Bei den Verhandlungen in Istanbul zwischen der Ukraine und Russland wird kein Durchbruch erzielt. Kurz danach attackieren die russischen Streitkräfte erneut die ukrainische Grenzregion Sumy. Neun Menschen kommen ums Leben.
Am Tag nach russisch-ukrainischen Verhandlungen sind nach ukrainischen Angaben bei einem russischen Drohnenangriff im Gebiet Sumy neun Menschen getötet worden. Sieben weitere seien verletzt, teilte die Militärverwaltung der Region mit. Demnach traf der Angriff einen Bus in der Nähe der grenznahen Stadt Bilopillja. Das Gebiet Sumy ist immer wieder Ziel russischer Angriffe.
Am Vortag hatten unter Vermittlung der Türkei erstmals seit drei Jahren russische und ukrainische Delegationen in Istanbul über ein mögliches Ende des Kriegs gesprochen. Über eine Waffenruhe, die die Ukraine gefordert hatte, wurde dabei keine Einigung erzielt.
Einzig greifbares Ergebnis war die Vereinbarung, jeweils 1.000 Kriegsgefangene auszutauschen. Das wäre der bisher größte Austausch dieser Art seit Kriegsbeginn im Februar 2022. Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht öffentlich genannt. Der Austausch solle aber "in nächster Zeit" erfolgen, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow.
Konkrete Pläne für weitere Treffen und einen möglichen Zeitpunkt dafür wurden von den Vertretern der Konfliktparteien nicht genannt. Allerdings gehen zumindest Russland sowie die vermittelnde Türkei von weiteren Gesprächen aus. Derweil liefern sich russische und ukrainische Truppen weiter erbitterte Kämpfe.
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