Eine Parade mit Panzern - das wollte US-Präsident Trump schon während seiner ersten Amtszeit. Nun kommt er dem näher: Zumindest will er der Siege in beiden Weltkriegen gedenken. Eine Parade könnte es aber im Juni geben - ausgerechnet zu seinem Geburtstag.

US-Präsident Donald Trump will nach eigener Aussage zwei neue nationale Gedenktage zur Erinnerung an die Siege im Ersten und Zweiten Weltkrieg ausrufen. "Ich benenne hiermit den 8. Mai in Tag des Sieges im Zweiten Weltkrieg und den 11. November in Tag des Sieges im Ersten Weltkrieg um", schrieb Trump am Donnerstag (Ortszeit) auf seinem Onlinedienst Truth Social. Das Weiße Haus veröffentlichte allerdings bislang kein Dokument, das eine Umbenennung vorsieht.

In Europa wird der 8. Mai bereits als Tag der Befreiung gefeiert - in Erinnerung an die Kapitulation Nazi-Deutschlands gegenüber den Streitkräften der Alliierten im Jahr 1945. Diese markierte das Ende des Zweiten Weltkriegs auf dem Kontinent. In ehemaligen Sowjetrepubliken wird der Tag am 9. Mai begangen. In den USA finden am 8. Mai zwar Gedenkveranstaltungen statt - das Datum hat bislang aber deutlich weniger Bedeutung als in europäischen Staaten.

Am 11. November wird des 1918 geschlossenen Waffenstillstands zwischen Frankreich und Deutschland gedacht, mit dem der Erste Weltkrieg zu Ende ging. Als Gedenktag in den USA richtete ihn bereits kurz nach Kriegsende der damalige Präsident Woodrow Wilson ein. Heute wird er als öffentlicher Gedenktag unter dem Namen "Veterans Day" zu Ehren der US-Soldaten begangen.

"Wieder anfangen, unsere Siege zu feiern"

Trump begründete seine Ankündigung zu den Gedenktagen mit der militärischen Rolle der USA während beider Weltkriege. Er schrieb dazu auf Truth Social: "Wir haben beide Kriege gewonnen, niemand konnte uns in Bezug auf Stärke, Tapferkeit oder militärisches Genie das Wasser reichen, aber wir feiern nie etwas - weil wir keine Anführer mehr haben, die wissen, wie man das macht!" Trump fügte an: "Wir werden wieder anfangen, unsere Siege zu feiern!"

Militärparaden in den USA sind unüblich, anders als etwa in Russland, China, aber auch am französischen Nationalfeiertag. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump allerdings den Wunsch nach einem solchen Aufzug geäußert. Entsprechende Pläne wurden aber wegen der hohen Kosten verworfen. Nun könnte es aber dazu kommen: Laut Medienberichten plant die US-Regierung eine Parade zum 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee am 14. Juni - der Tag ist zufällig auch Trumps Geburtstag, er wird 79.

Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit hatte Trump bereits den Kolumbus-Gedenktag zu Ehren des europäischen Entdeckers von Amerika wieder eingerichtet - nachdem dieser in einen Tag zu Ehren der indigenen Bevölkerung umgewidmet worden war. Zudem beschloss er Änderungen mehrerer Bezeichnungen auf der Landkarte der USA: Der Golf von Mexiko heißt im offiziellen Sprachgebrauch nunmehr "Golf von Amerika", der Berg Denali in Alaska trägt wieder seinen früheren Namen Mount McKinley.

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