Deutet sich hier kurz vor Weihnachten die Trendwende für Friedrich Merz (CDU) an? Nachdem die Zustimmungswerte für Deutschlands Bundeskanzler in den vergangenen Monaten sukzessive gesunken waren, geht es im vom Meinungsforschungsinstitut Forsa erhobenen RTL/ntv-Trendbarometer nun überraschend wieder bergauf.

Auf die Frage „Sind Sie mit der bisherigen Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz zufrieden?“ antworteten 25 Prozent mit Ja. Das sind immerhin zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche (23 Prozent). Einen solchen Anstieg bei der Beliebtheit konnte Merz zum letzten Mal vor zwei Monaten verzeichnen, als die Zustimmung innerhalb einer Woche von 25 auf 27 Prozent kletterte.

Insgesamt liegt die Zustimmung für Merz aber nach wie vor weit weg von dem, womit der Bundeskanzler zufrieden sein kann. Waren im Juni, einen Monat nach Amtsantritt, noch 43 Prozent der Befragten mit der Arbeit von Merz zufrieden, sanken die Zustimmungswerte bereits seit Ende Mai rapide und erreichten Anfang Dezember mit noch 22 Prozent ihren bisherigen Tiefststand.

Die letzte Wahlumfrage vor Heiligabend hält ansonsten für keine Partei eine Weihnachtsüberraschung bereit. Sie verharren auf demselben Niveau wie in der Vorwoche.

Demnach liegt die AfD mit 26 Prozent weiter zwei Prozent vor der Kanzlerpartei CDU/CSU (24 Prozent). Bündnis 90/Die Grünen und die SPD kommen auf jeweils 13 Prozent, die Linke verharrt bei elf Prozent. Wie in der Vorwoche entfallen auf FDP und BSW jeweils drei Prozent, während sieben Prozent der Befragten angaben, weitere sonstige Parteien zu wählen.

Die Forsa-Ergebnisse im Überblick:

  • AfD: 26 Prozent (+/- 0)
  • CDU/CSU: 24 Prozent (+/- 0)
  • SPD: 13 Prozent (+/- 0)
  • Grüne: 13 Prozent (+/- 0)
  • Linke: 11 Prozent (+/- 0)
  • Sonstige: 7 Prozent (+/- 0)
  • FDP: 3 Prozent (+/- 0)
  • BSW: 3 Prozent (+/- 0)

54 Prozent sehen bei keiner Partei politische Kompetenz

Eine schlechte Nachricht für alle Parteien: Der Anteil derjenigen, die keiner Partei in Deutschland zutrauen, mit den aktuellen Problemen fertigzuwerden, steigt auf 54 Prozent – so viele wie seit November 2024 nicht mehr.

16 Prozent billigen, wie in der Vorwoche, CDU/CSU politische Kompetenz zu. Die SPD legt um einen Punkt zu und erreicht sechs Prozent. Grüne und die Linke verlieren einen Punkt und stehen in dieser Frage beide bei fünf Prozent. Zwölf Prozent der Deutschen billigen der AfD politische Kompetenz zu, weitere zwei Prozent einer sonstigen Partei.

Für die Umfrage- und Zufriedenheitswerte befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 16. bis 19. Dezember 2025 insgesamt 2003 Personen. Die Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten.

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