Nach mutmaßlichen Angriffen auf israelische Soldaten setzt Israel die Hilfslieferungen nach Gaza aus. Die Armee spricht von einem Bruch der Waffenruhe durch die Hamas, was diese zurückweist. Israels Armee beschießt zudem Ziele im Gazastreifen, es soll zahlreiche Todesopfer geben.

Israel hat nach Angaben aus Sicherheitskreisen die Lieferung humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen wieder gestoppt. Grund sei eine "eklatante Verletzung" der Waffenruhe-Vereinbarungen durch die islamistische Terrororganisation Hamas, hieß es. Nach Inkrafttreten der Waffenruhe waren die Hilfslieferungen als Teil der Vereinbarung ausgeweitet worden, mit einem Ziel von 600 Lkws am Tag.

Nach Angaben der Armee hatten Terroristen israelische Soldaten im Süden und Norden des Küstenstreifens angegriffen, unter anderem mit einer Panzerfaust. Die Vorfälle hätten sich östlich der "gelben Linie" ereignet, hinter die israelische Truppen sich im Rahmen der Waffenruhe zurückgezogen hatten. Die Hamas dementiert die Vorwürfe und beteuert, sie stehe nicht hinter den Angriffen.

Palästinenser: Mindestens 18 Tote

Die israelische Armee hatte als "Antwort auf die eklatante Verletzung der Waffenruhe" nach eigenen Angaben zudem weitere Angriffe gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen ausgeführt. Wie die Streitkräfte mitteilten, begannen sie "eine Serie von Angriffen gegen Hamas-Terrorziele im südlichen Gazastreifen". Nach Angaben von Bewohnern und örtlichen Gesundheitsbehörden wurden bei Luftangriffen und Panzerbeschuss in dem Küstenstreifen mindestens 18 Menschen getötet.

Zuvor hatte die israelische Armee bereits Luftangriffe auf die Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen geflogen und erklärt, es handele sich um eine Reaktion auf vorangegangene Angriffe militanter Palästinenser auf israelische Soldaten. "Terroristen" hätten "Panzerabwehrraketen abgefeuert" und das Feuer auf israelische Soldaten eröffnet, woraufhin die israelische Armee in Rafah mit Luftangriffen durch Kampfjets und mit Artilleriebeschuss reagiert habe.

Israels Regierung droht

Rund zehn Tage nach Inkrafttreten einer Feuerpause im Gazastreifen gemäß dem von US-Präsident Donald Trump vermittelten 20-Punkte-Plan beschuldigten sich beide Seiten zuletzt, die Feuerpause verletzt zu haben: Regierungschef Benjamin Netanjahu warf der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas einen "Bruch der Waffenruhe" vor und wies die Armee an, "mit aller Härte" gegen "terroristische Ziele im Gazastreifen vorzugehen".

Nach den Worten des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz "einen hohen Preis zahlen" für "jeden Schuss" auf israelische Soldaten und "jeden Bruch der Waffenruhe". "Die Hamas wird heute auf die harte Tour lernen, dass die israelische Armee entschlossen ist, ihre Soldaten zu schützen und jeden Angriff auf ihre Unversehrtheit zu verhindern", erklärte Katz nach Angaben seines Büros.

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