US-Präsident Trump nennt Kolumbiens Präsident Petro einen "Anführer im illegalen Drogenhandel". Er kündigt an, die finanzielle Unterstützung für das Land zu streichen. Zuvor hatte Petro den USA die Tötung eines Unschuldigen in der Karibik vorgeworfen.
US-Präsident Donald Trump wirft dem Staatschef Kolumbiens Verstrickung in Drogenhandel vor. Er bezeichnete den kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro als einen "Anführer im illegalen Drogenhandel". Trump kündigte an, die USA würden großangelegte Zahlungen und Subventionen an Kolumbien einstellen.
Zuvor hatte Petro den USA vorgeworfen, bei einem Einsatz gegen mutmaßliche Drogenboote in der Karibik in kolumbianischen Hoheitsgewässern einen unbeteiligten Fischer getötet zu haben. Der bei einem Angriff im September ums Leben gekommene Alejandro Carranza habe "keinerlei Verbindung zu Drogenhändlern" gehabt und lediglich Fischfang betrieben, erklärte Petro bei X.
"Wir erwarten Erklärungen von der US-Regierung", fügte Petro hinzu. Staatliche Vertreter der USA hätten "einen Mord begangen" und die "Souveränität" Kolumbiens in den Hoheitsgewässern des Landes verletzt. Petro teilte auf X ein Video mit einem Statement von Angehörigen Carranzas, denen zufolge der Mann bei einer Fangfahrt in der Karibik getötet worden war.
Beziehung zwischen beiden Ländern belastet
Der US-Präsident hatte vor einigen Wochen Kriegsschiffe in die Karibik entsandt, die nach seinen Angaben den Drogenschmuggel in der Region bekämpfen sollen. Dabei griffen die US-Schiffe mehrfach kleine Boote an, die angeblich Drogen transportierten. Insgesamt wurden bei den bisherigen US-Angriffen auf vermeintliche Drogenboote mehr als zwei Dutzend Menschen getötet.
Die Beziehungen zwischen den USA und Kolumbien hatten sich zuletzt bereits verschlechtert. Vorigen Monat entzogen die USA Petro das Visum, nachdem er sich einer pro-palästinensischen Demonstration in New York angeschlossen und US-Soldaten aufgefordert hatte, Trumps Befehle zu missachten.
Trump wirft Kolumbien Versagen vor
Im vergangenen Jahr versprach Petro, verstärkt gegen den Anbau der zur Herstellung von Kokain genutzten Kokapflanzen durch soziale und militärische Maßnahmen vorzugehen. Doch dies brachte wenig Erfolg. Im September zählte Trump Kolumbien neben Afghanistan, Bolivien, Myanmar und Venezuela zu den Ländern, die nach Ansicht der USA im vergangenen Jahr bei der Einhaltung von Abkommen zur Drogenbekämpfung versagt hätten.
Die USA sind bereits im Clinch mit Venezuela. Washington argumentiert, man befinde sich in einem Krieg mit Drogenschmuggler-Gruppen aus Venezuela. Die Angriffe des US-Militärs auf mutmaßliche Drogenschiffe in der Karibik hatten Kritik von Rechtsexperten und Politikern der Demokraten ausgelöst, die die Rechtmäßigkeit der Einsätze infrage stellen.
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