US-Präsident Trump erklärt den Krieg in Gaza für beendet. Die Frage bleibt jedoch, wie weiterhin Frieden gesichert werden kann. Die Hamas lehnt ihre Entwaffnung ab. Laut Trump muss sie das vorerst auch gar nicht.

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hat der islamistischen Hamas die Erlaubnis erteilt, sich vorübergehend erneut zu bewaffnen. Die Hamas versuche, nach Monaten des Kriegs wieder Ordnung herzustellen, sagte Trump auf der Reise in den Nahen Osten nach Angaben mitreisender Journalisten.

"Sie haben offen darüber gesprochen, und wir haben ihnen für einen Zeitraum die Erlaubnis erteilt", sagte Trump demnach. "Sie müssen verstehen, sie haben vermutlich 60.000 Menschen verloren. Da gibt es viele Vergeltungsmaßnahmen". In Gaza wurden in zwei Jahren Krieg nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 67.000 Menschen getötet.

Weitere Details zu der US-Zusage oder einen Zeitraum, wie lange die stark geschwächte Hamas sich danach wieder bewaffnen dürfte, nannte Trump nicht. "Wir lassen sie aufpassen, dass es keine großen Verbrechen geben wird", sagte Trump. In dem weitgehend zerstörten Gebiet könnten "viele schlimme Dinge passieren".

Die Frage ob, wann und an wen die Hamas ihre Waffen abgeben wird, ist einer der besonders strittigen Punkte im Konflikt mit Israel. Dessen Regierungschef Benjamin Netanjahu ist zu einem vollständigen israelischen Truppenabzug aus Gaza erst bei einer Entwaffnung der islamistischen Terrororganisation bereit. In den Verhandlungen darüber ist überraschend, dass Trump nun eine erneute Bewaffnung ins Spiel bringt.

Berichte über Kämpfe zwischen Clans in Gaza

In Gaza ist seit einigen Tagen eine Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel in Kraft. Seitdem gibt es Berichte über Kämpfe zwischen Sicherheitskräften der Hamas und verfeindeten palästinensischen Clans. Bei einem Einsatz der Hamas in Gaza-Stadt waren nach Angaben palästinensischer Sicherheitskreise 38 Menschen getötet worden. Der Einsatz nach Inkrafttreten der Waffenruhe am Freitag habe sich gegen eine "gefährliche Bande" gerichtet, heißt es. Unter den Toten seien 32 Mitglieder der Gruppe und sechs Hamas-Angehörige. Zudem seien 24 Menschen festgenommen und 30 weitere verletzt worden.

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