Großeinsatz in Herdecke (Nordrhein-Westfalen): Die neu gewählte Bürgermeisterin, Iris Stalzer (SPD), ist lebensgefährlich verletzt in ihrer Wohnung gefunden worden. Sie habe mehrere Messerstiche erlitten, hieß es aus Sicherheitskreisen.
Aktuell ist ein großes Polizeiaufgebot und ein Notarztwagen vor Ort. Laut „Tagesschau“ soll sich die Tat zur Mittagszeit ereignet haben.
Ein Sprecher der Polizei bestätigte lediglich einen größeren Polizeieinsatz, ohne nähere Details zu nennen. Nach WDR-Informationen soll aber eine Ringfahndung eingeleitet worden sein.
Stalzer wurde offenbar in direkter Nähe zu ihrem Wohnhaus mit einem Messer angegriffen und soll sich dann schwer verletzt in ihr Wohnhaus geschleppt haben. Nach Informationen der Funke-Mediengruppe habe die SPD-Politikerin 13 Messerstiche erlitten. In der Wohnung sollen laut „Bild“ ihr Sohn (15) und ihre Tochter (17) gewesen sein, die die Polizei verständigten. Stalzer soll ihm gegenüber gesagt haben, sie sei auf der Straße von mehreren Männern angegriffen worden.
Die Politikerin schwebt in akuter Lebensgefahr. Ein Rettungshubschrauber hat die Frau in ein Bochumer Spezialkrankenhaus transportiert.
Die 57-jährige SPD-Politikerin war vor knapp eineinhalb Wochen mit 52,2 Prozent der Stimmen zur Bürgermeisterin der 22.500-Einwohner-Stadt im Ruhrgebiet gewählt worden. Laut ihrer Homepage ist die Rechtsanwältin verheiratet und Mutter von zwei Kindern im Teenageralter.
Bundeskanzler Friedrich Merz verurteilte die „abscheuliche Tat“ auf X: „Wir bangen um das Leben der designierten Bürgermeisterin Iris Stalzer und hoffen auf vollständige Genesung. Meine Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Angehörigen.
SPD-Fraktionschef Matthias Miersch sagte bei einer Pressekonferenz: „Wir haben vor wenigen Minuten erfahren, dass die gerade gewählte Bürgermeisterin Iris Stalzer in Herdecke niedergestochen wurde. Wir sind in Gedanken bei ihr und wünschen ihr, dass sie diese furchtbare Tat überlebt. Wir sind auch in den Gedanken bei ihrer Familie und wünschen nur das Beste. Wir können zu den Hintergründen augenblicklich noch nichts sagen, aber wir sind mehr als tief betroffen.“
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