Im Kampf gegen Russland nimmt die Ukraine die russische Ölindustrie ins Visier. Dabei setzt sie auch auf Langstreckendrohnen. Mit diesen soll es dem ukrainischen Militär nun gelungen sein, Gebiet jenseits des Uralgebirges zu erreichen. Die Folgen des Angriffs sind unklar.
Drohnen haben nach russischen Angaben die ölreiche Region Tjumen in Westsibirien angegriffen. Drei Drohnen seien auf dem Gelände eines Unternehmens in der Gebietshauptstadt Tjumen entdeckt und unschädlich gemacht worden, teilte die Regionalverwaltung mit. Der Vorfall hat sich demnach am Montagabend ereignet. "Das operative Eingreifen der Notdienste hat die Detonation der Drohnen verhindert", es habe keine Schäden und Verletzten gegeben, heißt es in der auf Telegram verbreiteten Mitteilung.
Der ukrainische Telegram-Kanal Exilenova hingegen berichtete, dass eine Raffinerie getroffen worden sei. Auf dem als Beweisfoto angefügten Bild sind aber nur unwesentliche Schäden an einer Schutzwand vor den eigentlichen Öltanks zu erkennen. Ob das Foto aus Tjumen stammt, kann nicht unabhängig überprüft werden.
Tjumen liegt mehr als 2000 Kilometer von der Front entfernt im asiatischen Teil Russlands. Sollten die Flugobjekte in der Ukraine gestartet worden seien, wäre es das erste Mal, dass Kiews Langstreckendrohnen damit das Uralgebirge überquert haben.
Im Sommer hatte die Ukraine schon einmal strategische Bomber in Irkutsk in Ostsibirien mit Drohnen attackiert. Diese Drohnen allerdings waren auf Lkw ins Land geschmuggelt worden und wurden in der Nähe des Militärflugplatzes gestartet.
In der Nacht zu Dienstag hat die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau insgesamt 184 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Verweis auf das Ministerium. Russland griff die Ukraine der ukrainischen Luftwaffe zufolge seinerseits mit 152 Drohnen und 2 ballistischen Raketen an.
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