Zwei Jahre nach dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel sind noch immer 47 Geiseln in der Gewalt der Terroristen. Viele davon sollen nach Angaben des israelischen Militärs aber bereits tot sein. Am zweiten Jahrestag des Massakers warnt die internationale Politik vor wachsendem Hass auf Juden.
Vor zwei Jahren verübten Terroristen der Hamas gemeinsam mit anderen islamistischen Gruppen das schlimmste Massaker in Israels Geschichte. Etwa 1200 Menschen wurden am 7. Oktober 2023 getötet, mehr als 250 in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte darauf mit einer Militäroffensive. Einige ausgewählte Reaktionen zum Jahrestag des Massakers in Zitaten.
Bundeskanzler Friedrich Merz:
"Seit dem 7. Oktober 2023 erleben wir in Deutschland eine neue Welle des Antisemitismus. Er zeigt sich in altem und neuem Gewand - in den sozialen Medien, an den Universitäten, auf unseren Straßen; immer lauter, immer unverschämter und immer öfter auch in Form von Gewalt. (...) Gehen Sie heute, gehen sie morgen und übermorgen auf unsere jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu, wo immer es Ihnen möglich ist. Gehen Sie auf die jüdischen Gemeinden zu. (...) Und (alle sollten zeigen,) dass wir gemeinsam alles dafür tun werden, dass Jüdinnen und Juden hier in Deutschland ohne Angst leben können, dass sie mit Zuversicht leben können."
Großbritanniens Premier Keir Starmer:
"Aber auch hier in Großbritannien haben unsere jüdischen Gemeinden unter zunehmendem Antisemitismus auf unseren Straßen, in unserem Land, zu leiden. Und letzte Woche gab es einen schrecklichen Terroranschlag am heiligen Tag von Jom Kippur in Manchester. Das ist ein Schandfleck für unser Land, und dieses Land wird immer aufrecht und geeint gegen diejenigen stehen, die den jüdischen Gemeinden Schaden und Hass entgegenbringen. (...) Wir begrüßen die US-Initiative für Frieden im Nahen Osten, und diese Regierung wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Tag herbeizuführen, an dem jedes Kind Israels friedlich neben seinen palästinensischen Nachbarn in Sicherheit und Geborgenheit leben kann."
UN-Generalsekretär António Guterres:
"Lasst die Geiseln bedingungslos und unverzüglich frei. Beendet das Leiden aller. Dies ist eine humanitäre Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß. Beendet jetzt die Feindseligkeiten in Gaza, Israel und der Region. Nach zwei Jahren Trauma müssen wir uns für die Hoffnung entscheiden. Jetzt."
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer:
"Der 7. Oktober ist für Israel und für Jüdinnen und Juden weltweit ein Tag des Schmerzes", formulierte Weimer. Er denke auch an die Menschen, die weiterhin als Geiseln festgehalten werden. Auch "für ihre Angehörigen sind dies zwei unerträgliche Jahre der Angst und Verzweiflung", fügte Weimer hinzu. In seiner Botschaft erinnerte er "an die zumeist sehr jungen Menschen", die beim Nova Music Festival unweit des Gazastreifens von der Hamas angegriffen wurden. "Diese jungen Menschen kamen friedlich zusammen, um das Leben und die Musik zu feiern", und sie seien zu Opfern geworden.
Der Angriff auf das Festival sei auch ein Angriff auf die Kultur als solche gewesen. "Kultur lebt von Freiheit, sie schafft Orte der Vielfalt und Verbundenheit - und genau deshalb wurde das Nova Music Festival zur Zielscheibe eines tief verwurzelten Hasses", sagte Weimer. Er will heute eine Ausstellung im ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof besuchen, die den Angriff der Hamas auf das Festival dokumentiert.
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