Zu Beginn der Woche stellt US-Präsident Trump seinen Friedensplan für den Gazastreifen vor. Auf eine Reaktion der Terrororganisation Hamas wartet er seither vergeblich. Bei der Frist wird er nun konkret.

Im Ringen um ein Ende des Gaza-Krieges hat US-Präsident Donald Trump der radikalislamischen Hamas eine neue Frist gesetzt. Die Hamas müsse dem Friedensplan bis Sonntag 18 Uhr Washingtoner Zeit (Mitternacht MESZ) zustimmen, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Dies sei die "letzte Chance", ansonsten werde für die Hamas "die Hölle losbrechen", drohte er. Frieden gebe es im Nahen Osten in jedem Fall, behauptete er.

Hamas-Vertreter erklärten noch kurz zuvor, dass sie noch etwas Zeit bräuchten, um über den Trump-Plan zu entscheiden. "Die Hamas setzt ihre Beratungen über Trumps Plan fort und hat den Vermittlern mitgeteilt, dass die Beratungen noch andauern und etwas Zeit benötigen", teilte der Vertreter der Islamisten mit. Ein Vertreter des politischen Büros der Hamas, Mohammed Nassal, erklärte, der Vorschlag enthalte "bedenkliche Punkte". Die Palästinenserorganisation werde ihre Position "bald" bekanntgeben.

Trump hatte am Montag einen Friedensplan für den Gazastreifen vorgestellt. Am Dienstag räumte der US-Präsident der Hamas "drei oder vier Tage" ein, um über den Plan zu entscheiden, mit dem der Krieg zwischen Israel und der Hamas beendet werden soll. Israel sowie zahlreiche weitere Staaten im Nahen Osten und darüber hinaus stimmten dem Plan zu.

Weiter Angriffe auf Gaza

In der Stadt Gaza kam es unterdessen nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes zu heftigem Beschuss mit Artillerie und aus der Luft. Bei den israelischen Angriffen seien im gesamten Gazastreifen insgesamt elf Menschen getötet worden, darunter acht in der Stadt Gaza.

Die UNO betonte, im Gazastreifen gebe es keinen sicheren Ort. "Die Vorstellung einer Sicherheitszone im Süden ist absurd", sagte ein Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef, James Elder, vor Journalisten in Genf. Diese Gebiete seien "ebenfalls Orte des Todes".

Der Gaza-Krieg war durch den Großangriff der radikalislamischen Hamas und ihrer Verbündeten auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1200 Menschen getötet. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer befinden sich 47 Geiseln in der Gewalt der Hamas, von denen nach Angaben der israelischen Armee mindestens 25 bereits tot sind.

Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums des Palästinensergebiets, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 66.200 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten.

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