Für die Menschen in Gaza-Stadt und im Süden des Gazastreifens gibt es nach Aussage der Vereinten Nationen keinen sicheren Zufluchtsort mehr. In den von Israel als Sicherheitszonen ausgewiesenen Gebieten komme es weiterhin regelmäßig zu Luftangriffen, sagte der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef, James Elder, laut einem Beitrag der UN auf der Plattform X. Unter den Menschen herrsche „echte Angst und Stress“. Sie wüssten, dass es im Süden „hoffnungslos überfüllt“ sei sowie an Sicherheit und an sanitären Einrichtungen mangele, hätten jedoch keine andere Wahl.

Als besonders dramatisch beschrieb Elder die Zustände in den Krankenhäusern. Im Al-Aksa-Krankenhaus seien die Traumata und Verletzungen der Kinder „so schlimm wie nie zuvor“. Im Nasser-Krankenhaus in Chan Junis herrsche eine solche Überlastung, dass die Flure voll mit Müttern und Neugeborenen seien.

Am 7. Oktober jährt sich der Terrorangriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf israelische Zivilisten zum zweiten Mal. Bei dem Massaker wurden am 7. Oktober 2023 rund 1200 Menschen in Israel getötet, mehr als 240 wurden in den Gaza-Streifen verschleppt. Der Angriff löste den Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas aus.

Israel verschärfte in den vergangenen Wochen seine Offensive auf Gaza-Stadt und rief die Bevölkerung auf, in sogenannten humanitären Zonen im Süden des Gazastreifens Zuflucht zu suchen. Mehrere Hunderttausend Palästinenser flohen daraufhin aus Gaza-Stadt. Am Mittwoch hatte die israelische Armee angekündigt, die letzte noch offene Verbindungsstraße zwischen dem nördlichen und dem südlichen Gazastreifen abzuriegeln. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz bezeichnete dies als die letzte Chance für Zivilisten, sich in Sicherheit zu bringen. Wer weiterhin in Gaza-Stadt bleibe, sei Terrorist oder Terrorunterstützer.

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