Einen Tag nach der tödlichen Terrorattacke auf eine Synagoge in Manchester werden immer mehr Details bekannt. Der Polizeieinsatz hatte womöglich auch tragische Folgen.

Eines der beiden Todesopfer bei dem Terrorangriff auf eine Synagoge in Manchester ist wohl von der Kugel aus einer Polizeiwaffe getroffen worden. Der Angreifer habe keine Schusswaffe gehabt, teilte die Greater Manchester Police mit. Daher werde nach ersten Erkenntnissen davon ausgegangen, dass die Verletzung eine tragische und unbeabsichtigte Folge des Polizeieinsatzes gewesen sei.

Auch einer der Verletzten, die im Krankenhaus behandelt werden, habe eine Schusswunde, die aber nicht lebensgefährlich sei, hieß es weiter. Die Polizei sagte, sie gehe davon aus, dass die beiden Opfer sich hinter einer Tür der Synagoge in der nordenglischen Stadt versteckt hielten und versuchten, den Angreifer am Betreten zu hindern, als eines von ihnen erschossen wurde.

Bei dem Anschlag am Donnerstag, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, waren zwei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Der Angreifer hatte nach Angaben der Polizei vor der Synagoge ein Auto in eine Menschengruppe gesteuert und dann mit einem Messer zugestochen. Er soll zudem versucht haben, in das Gebäude zu gelangen.

Der 35-jährige britische Mann syrischer Abstammung wurde von der Polizei erschossen. Der Polizei zufolge wurde er sieben Minuten nach dem ersten Notruf von 09.30 Ortszeit (10.30 Uhr MESZ) von den tödlichen Polizeikugeln getroffen. Nach dem Angriff wurden zudem zwei Männer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren und eine Frau in den Sechzigern im Zusammenhang mit der Tat festgenommen, teilte die Polizei mit.

Bei den Getöteten handelt es sich um Mitglieder der jüdischen Gemeinde, zwei Männer im Alter von 53 und 66 Jahren. Die Polizei gab keine Auskunft darüber, welcher der beiden Männer vermutlich von den Beamten erschossen wurde. Zum Zeitpunkt des Anschlags war die Synagoge wegen des Feiertags Jom Kippur bis auf den letzten Platz besetzt.

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