Für einen Schreckmoment bei der Kabinettsklausur in Berlin-Tegel sorgt Verkehrsminister Schnieder: Der CDU-Politiker sackt am Tisch zusammen und muss anschließend ins Krankenhaus. Mittlerweile geht es ihm besser, aber wieder ganz fit ist er noch nicht. Er verpasst gleich zwei wichtige Termine.
Nach seinem Kreislaufzusammenbruch bei der Kabinettsklausur ist Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder auf dem Weg der Besserung. "Es geht ihm gut, es geht ihm besser, aber er soll sich einige Tage schonen", sagte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin. Die Teilnahme an den Einheits-Feiern habe der CDU-Politiker deshalb ebenso abgesagt wie seinen Besuch an der Baustelle der Rahmede-Autobahnbrücke in Nordrhein-Westfalen.
Bei der Klausurtagung der Bundesregierung in der Berliner Villa Borsig war Schnieder am Dienstag zusammengesackt. Für weitere Untersuchungen kam er ins Bundeswehrkrankenhaus in Berlin-Mitte, das er aber rasch wieder verlassen konnte. Schon am Mittwoch gab Bundeskanzler Friedrich Merz Entwarnung. "Er ist zu Hause und stabil, aber muss sich noch ein bisschen erholen. Es ist alles gut", sagte er vor Journalisten.
Schnieder verpasst damit aber die Rede seines Chefs. Kanzler Merz spricht am Freitag bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken. 35 Jahre nach der Vereinigung 1990 will der CDU-Politiker nach eigenen Worten nicht so viel zurückschauen, sondern die für ihn dringenden Themen zur Lösung der Probleme im Land anschneiden. Als Ehrengast wird auch der französische Staatspräsident Emmanuel Macron eine Rede halten.
Auch der zweite Termin lag Schnieder eigentlich am Herzen. Der Verkehrsminister wollte beim "A45-Bürgerfest" der schwer belasteten Stadt Lüdenscheid und der gebeutelten Region verkünden, wann der Neubau der Rahmede-Autobahnbrücke fertiggestellt sein wird. Die zentrale Sauerlandlinie ist bei Lüdenscheid seit fast vier Jahren gekappt, nach Sprengung des alten maroden Bauwerks und zügig voranschreitenden Neubaus wird die Freigabe nun von vielen sehnsüchtig erwartet.
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