Bei einem Angriff an einer Synagoge in Manchester sind mehrere Menschen verletzt worden. Wie die Polizei in der englischen Stadt mitteilte, fuhr Augenzeugenberichten zufolge ein Autofahrer in eine Gruppe von Menschen, ein Mann wurde zudem durch ein Messer verletzt. Insgesamt werden vier Personen medizinisch versorgt.

Zum Zustand der Opfer ist bislang nichts bekannt. Bei einer der verletzten Personen handelt es sich um eine Sicherheitskraft, wie die Polizei der BBC mitteilte. Der mutmaßliche Täter wurde niedergeschossen. Der Angriff ereignete sich am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur.

Die Polizei wurde demnach um 9.31 Uhr verständigt, um 9.38 Uhr feuerten die Beamten auf den mutmaßlichen Angreifer. Die Bürger werden gebeten, den Bereich während des Polizeieinsatzes zu meiden.

Der Bürgermeister von Greater Manchester, Andy Burnham, sprach gegenüber BBC von einem „schwerwiegenden Vorfall“. Der Täter sei wohl tot, aber die Information sei nicht bestätigt. Ihm seit mitgeteilt worden, dass die „unmittelbare Gefahr“ offenbar gebannt sei.

Der britische Premierminister Keir Starmer äußerte sich „entsetzt“ über den Angriff. „Ich bin entsetzt über den Anschlag auf eine Synagoge in Crumpsall“, schrieb Starmer auf X. „Die Tatsache, dass dies am Jom Kippur, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, geschehen ist, macht es umso schrecklicher. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen aller Betroffenen, und mein Dank gilt den Rettungsdiensten und allen Ersthelfern.“

Nach Angaben aus britischen Regierungskreisen wollte Starmer seine Teilnahme am Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Kopenhagen vorzeitig beenden und nach Großbritannien zurückkehren.

Die Polizei gab bekannt, dass sie „Operation Plato“ ausgerufen habe. Das Codewort bezeichnet eine Reihe von Maßnahmen, mit denen Polizei und Rettungskräfte etwa auf Terroranschläge reagieren, bei denen sich Angreifer an einem Ort bewegen, um so viele Menschen wie möglich zu töten oder zu verletzen. Dies bedeutet aber nicht zwingend, dass die Behörden offiziell von einer Terrorlage ausgehen.

Dem „Guardian“ zufolge ist ein Bombenräumkommando vor Ort. Die Krankenhäuser in der Umgebung hätten ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärft, berichtet die Zeitung. Rettungshubschrauber seien hinter der Synagoge gestartet. Angehörige und Freunde der Menschen im Gebäude stehen demnach an der Polizeisperre und warten auf weitere Informationen.

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke