Die Bemühungen von US-Präsident Trump um einen Frieden in der Ukraine scheinen festgefahren. Der ukrainische Präsident Selenskyj will bei seinem Besuch in New York dennoch das Gespräch suchen: Es soll um Sicherheitsgarantien gehen - und um Sanktionen gegen Russland.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will US-Präsident Donald Trump kommende Woche am Rande der UN-Generaldebatte in New York treffen. Es werde viele bilaterale Treffen geben und auch eines mit dem US-Präsidenten, sagte Selenskyj der Nachrichtenagentur Interfax Ukraine zufolge vor Journalisten.
Er wolle bei dem Treffen unter anderem über die Sicherheitsgarantien der Partner sprechen, die die Ukraine brauche. Ebenso soll es demnach um Sanktionen gegen Russland gehen. Selenskyj stellte außerdem ein Treffen der beiden First Ladys, also seiner Frau Olena mit Melania Trump, in Aussicht. Dabei solle es um humanitäre Fragen zu Kindern gehen. Ab Dienstag kommen in New York etwa 150 Staats- und Regierungschefs zur Generaldebatte der Vereinten Nationen zusammen.
Trumps Initiative für Friedensverhandlungen zwischen Kiew und Moskau brachten bislang keine greifbaren Ergebnisse. Im August traf er sich mit Putin in Alaska, wenige Tage später empfing er Selenskyj und mehrere europäische Staats- und Regierungschefs zu einem Gipfel im Weißen Haus. Trumps Bemühungen um ein Zweiertreffen zwischen Putin und Selenskyj und einem späteren Dreiertreffen unter seiner Beteiligung liefen aber ins Leere.
Rubio: Ende der Kämpfe nur über Trump
Der US-Präsident hatte wiederholt Sanktionen gegen Russland angekündigt, falls Putin keine Bereitschaft zu Verhandlungen über eine Beendigung der Kämpfe zeigt. Seinen Drohungen ließ er aber keine Taten folgen, obwohl Russland seine Angriffe auf die Ukraine mit unverminderter Härte fortsetzt.
US-Außenminister Marco Rubio hatte bereits Anfang der Woche angedeutet, dass Trump und Selenskyj sich dabei in New York treffen könnten. Rubio sagte, Trump sei der einzige, der sowohl mit Putin als auch mit Selenskyj und den Europäern sprechen könne. Sollte der US-Präsident seine Friedensbemühungen einstellen oder Sanktionen gegen Russland verhängen und sich dann zurückziehen, "dann gäbe es niemanden mehr auf der Welt, der das Ende (der Kämpfe) vermitteln könnte", sagte Rubio.
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