Die Verkehrsminister der Länder wollen bei ihrer Sonderkonferenz zum Deutschlandticket am Donnerstag wohl eine Preiserhöhung für den bundesweit gültigen Fahrschein ab Januar 2026 beschließen. Dem Vernehmen nach könnte die Fahrkarte die Nutzer schon im kommenden Jahr 62 bis 64 Euro pro Monat kosten, wie die Nachrichtenagentur dpa im Vorfeld des Treffens erfuhr. Aktuell kostet das Ticket 58 Euro.

Die saarländische Verkehrsministerin Petra Berg (SPD) sagte der „Rheinischen Post“: „Ich denke, dass mit maximal 62 Euro ab dem kommenden Jahr eine gute Finanzierung für das Deutschlandticket gesichert wäre.“

Berg sagte, dauerhaft solle der Ticketpreis nur moderat steigen, um noch mehr Nutzerinnen und Nutzer zu gewinnen und damit Einnahmen für die Verkehrsunternehmen zu sichern. Die Verkehrsministerkonferenz wolle sich auf eine langfristige Finanzierung des Fahrscheins bis einschließlich 2030 verständigen. „Bund und Länder stehen gemeinsam zu dem Deutschlandticket.“

Um die Finanzierung des Deutschlandtickets wird seit der Einführung im Mai 2023 immer wieder gestritten. In den Jahren 2023 bis 2025 zahlten Länder und Bund jeweils 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben auszugleichen. Diese Summe reicht aber nicht aus.

Berg sagte der Zeitung, Bund und Länder wollten dauerhaft je 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Das schaffe Planungssicherheit für Fahrgäste, Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger. Ziel bleibe, das Ticket zu erhalten und es weiter attraktiv zu gestalten.

Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, das Deutschlandticket fortzuführen. Preiserhöhungen soll es dieser Vereinbarung zufolge erst ab 2029 geben.

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