Nach dem zweiten Abgang eines Premiers in kurzer Zeit muss Macron erneut einen Nachfolger finden. Er ernennt den bisherigen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu zum neuen Premier Frankreichs. Vorgänger Bayrou regierte nur knapp neun Monate.
Nur einen Tag nach dem Sturz der Mitte-Rechts-Regierung in Frankreich hat Staatschef Emmanuel Macron den bisherigen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu zum Premierminister ernannt. Das teilte der Élysée-Palast mit. Er wird damit Nachfolger von François Bayrou, der nach einer verlorenen Vertrauensfrage den Rücktritt seiner Regierung eingereicht hat. Lecornu gilt als enger Vertrauter von Präsident Macron.
Die Regierung von Michel Barnier war im Dezember von der Opposition mit einem Misstrauensvotum nach nicht einmal drei Monaten im Amt gestürzt worden. Bayrou regierte nur knapp neun Monate. Das Scheitern der beiden schadet auch dem Ansehen von Macron, der den Premier ernennt. Macron selbst kann nach zwei Amtszeiten 2027 nicht erneut antreten.
In der Nationalversammlung stehen sich Macrons Liberale, das linke Lager und die Rechtsnationalen um Marine Le Pen als drei große Blöcke gegenüber. Keiner von ihnen verfügt über eine eigene Mehrheit. Das Regieren in lagerübergreifenden Koalitionen ist Frankreich nicht gewohnt.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke