Der ukrainische Militärgeheimdienst nennt genauere Zahlen zur russischen Waffenproduktion in diesem Jahr. Ein Hauptaugenmerk soll auf der Weiterentwicklung von Raketen liegen. Zudem würden Dutzende neue Kampfjets und Hunderte Panzer gebaut.
Der stellvertretende Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Vadym Skibitsky, hat sich in einem Interview mit dem Medium Ukrinform zur russischen Waffenproduktion in diesem Jahr geäußert. Ihm zufolge produziert die Rüstungsindustrie 2500 Raketen wie Marschflugkörper, ballistische Raketen und Hyperschallraketen.
Bei vielen schweren nächtlichen Luftangriffen auf die Ukraine setzen die Kreml-Sreitkräfte laut ukrainischen Angaben insgsesamt rund 10 bis 70 Marschflugkörper, ballistische Raketen und Hyperschallraketen ein.
Bei der Entwicklung konzentriere sich Russland auf die Verbesserung der Genauigkeit und Erhöhung der Effektivität der Sprengköpfe sowie auf die Reichweitenverlängerung, so Skibitsky. "Ziele in der Ukraine zu treffen, erfordert einen bestimmten Einsatzradius, aber die Vorbereitung auf einen Krieg mit der Nato bis 2030 erfordert eine viel größere Reichweite."
Neue Kampfflugzeuge
Nach Erkenntnissen des ukrainischen Militärgeheimdienstes produziert Russland bis Ende dieses Jahres zudem 57 Kampfflugzeuge vom Typ Su-57, Su-35, Su-34 und Su-30. Hinzu sollen 250 Kampfpanzer vom Typ T-90M und 1.100 Schützenpanzer vom Typ BTR-3 und BTR-82A kommen sowie 365 Artilleriesysteme.
Die Ukraine eliminiert im Krieg laut eigenen Angaben deutlich mehr als 250 Kampfpanzer, 1100 Schützenpanzer und 365 Artilleriesysteme im Jahr. Russland setzt auf dem Schlachtfeld auch viele Kampfpanzer und Schützenpanzer anderer Typen als die oben genannten ein. Oft handelt es sich um Fahrzeuge aus alten Beständen, die von der Rüstungsindustrie instandgesetzt werden. Die großen Lager aus Sowjetzeiten sollen sich jedoch mittlerweile stark geleert haben.
In den letzten Monaten wurden bereits deutlich weniger Kampfpanzer und Schützenpanzer ins Feld geschickt. Oft setzen die Kreml-Streitkräfte mittlerweile auf kleinere Infanterieeinheiten.
Auch zur russischen Drohnenproduktion äußerte sich Skibitsky. In der vergangenen Nacht hatten die Kreml-Streitkräfte die Ukraine mit einer Rekordzahl angegriffen: über 800 Stück. Die Produktion von Modellen wie Shahed/Geran nehme deutlich zu, so der stellvertretende Leiter des Militärgeheimdienstes. Manche Experten halten Angriffe mit 1000 bis 2000 Drohnen bald für möglich.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke