Wladimir Putin bietet Wolodymyr Selenskyj ein Treffen in Moskau an. Der ukrainische Staatschef reagiert mit einer Einladung nach Kiew, ist aber auch offen für ein Gespräch auf neutralem Boden. Angeblich schließt auch der russische Präsident das nicht aus. Allerdings sind Zweifel angebracht.

Kremlchef Wladimir Putin soll doch daran interessiert sein, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf neutralem Boden zu treffen. Das behauptet jedenfalls der slowakische Präsident Robert Fico, der vor wenigen Tagen mit Putin Gespräche in China führte.

Laut dem slowakischen Medium Teraz habe Putin bei dem Gespräch mit Fico Interesse an einem Treffen mit Selenskyj gezeigt, das auch "irgendwo anders" als in Moskau stattfinden könne. Die Aussage des slowakischen Präsidenten kommt überraschend, denn zuvor hatte Putin nur von einem Treffen in der russischen Hauptstadt gesprochen. Fico fällt immer wieder mit Russlandnähe auf und ist bekannt dafür, Erzählungen des Kremls unkritisch weiterzuverbreiten.

Putin drückt sich eigentlich um ein Treffen mit Selenskyj. Mitte der Woche hatte er gesagt, dieser könne nach Moskau kommen, wenn es die Aussicht auf ein "gutes Ergebnis" gebe. Wohl wissend, dass die Regierung in Kiew auf solch ein Angebot nicht eingehen würde. Die russische Regierung versucht seit Jahren, Selenskyj zu beseitigen und diskreditiert diesen, wo es nur geht.

Der ukrainische Präsident hatte auf Putins vermeintliches Angebot mit einer Einladung nach Kiew reagiert. Selenskyj hatte in der Vergangenheit aber auch deutlich gemacht, für ein Treffen auf neutralem Boden offen zu sein. Angeheizt hatte die Spekulationen um ein Zusammenkommen der beiden Staatschefs zeitweise immer wieder US-Präsident Donald Trump.

Russland stellt seit Jahren für ein Ende seines Angriffskrieges Bedingungen, die einer Kapitulation der Ukraine gleichkämen. Die Aussage Putins, dass Selenskyj nach Moskau kommen könne, wenn es die Aussicht auf ein "gutes Ergebnis" gebe, lässt erahnen, dass Russland nach wie vor seine Forderungen erfüllt haben will. Die Ukraine lehnt Gebietsabtretungen ab, genau wie eine Entmilitarisierung.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke