Der Fall der 16-jährigen Liana K., die am Bahnhof in Friedland von einem Iraker gegen einen durchfahrenden Zug gestoßen worden sein soll und starb, sorgt deutschlandweit für Trauer und Entsetzen. Die gemeinnützige Amadeu Antonio Stiftung, die jährlich von der Regierung mit Fördermitteln in mindestens sechsstelliger Höhe bedacht wird, löst mit einer Mitteilung zur Psyche des Verdächtigen Kritik aus.

Die linke Stiftung, die sich laut eigener Aussage für „Initiativen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“ einsetzt, beklagt in einem Beitrag auf der Plattform X, dass die AfD den Fall instrumentalisiere und der Thüringer Neonazi Thorsten Heise einen Trauermarsch organisiert hat.

„Statt Trauer und Anteilnahme ging es um Hass und Hetze, die AfD versucht sich, als ‚Kümmmer‘ zu inszenieren“, schreibt die Stiftung. „Anstatt menschenverachtender Diskussionen über Abschiebungen zu führen, sollten wir über die psychische Gesundheitsversorgung und Prävention sprechen.“

Statt Mitleid mit dem Opfer auszudrücken, sorgt sich die Stiftung vor allem um den abgelehnten Asylbewerber Muhammad A. aus dem Irak, der in Deutschland keine psychologische Betreuung erhalten habe. Die Amadeu Antonio Stiftung schreibt: „Obwohl er mit paranoider Schizophrenie diagnostiziert wurde, bekam er keine psychische Betreuung“, behauptet sie und fragt: „Wie kann das sein?“ Das Verwaltungsgericht Göttingen, das sich mit dem Fall beschäftigte, gab an, dass die vom Tatverdächtigen angegebene psychische Erkrankung nicht durch ärztliche Atteste belegt worden sei.

A. befand sich am Tag vor der Tat in einer Psychiatrie zur ambulanten Behandlung. Er sei gegen den Rat der Ärzte entlassen worden.

Stiftung erhält Fördermittel in sechsstelliger Höhe

Für ihr Engagement wird die Amadeu Antonio Stiftung jedes Jahr mit Fördermitteln aus dem Programm des Familienministeriums „Demokratie leben“ bedacht. 622.000 Euro soll die Stiftung alleine in diesem Jahr bekommen. In den Vorjahren lagen die Zahlungen teilweise sogar bei über einer Million Euro (2022: 948.000 Euro; 2023: 1,03 Mio. Euro; 2024: 1,1 Mio. Euro (Soll)).

Familienministerin Karin Prien (CDU) betont gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass ihr Mitgefühl bei den Angehörigen des 16-jährigen Opfers sei: „Der Tathintergrund darf der Amadeu Antonio Stiftung nicht dazu dienen, die Tat quasi zu rechtfertigen oder für politische Ziele zu instrumentalisieren.“

Der Fall zeigt für den innenpolitischen Sprecher der Union im Bundestag, Alexander Throm, dass Deutschland keine Kapazitäten „für hunderttausendfache illegale Migration“ habe. „Die Amadeu Antonio Stiftung erklärt den ausreisepflichtigen Mörder einer 16-Jährigen kurzerhand zum Opfer – weil er angeblich nicht richtig betreut wurde“, sagt Throm gegenüber der Zeitung. „Diese Organisation verharmlost die Zustände, die inzwischen in unserem Land herrschen.“

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