Seit mehreren Wochen patrouillieren US-Kriegsschiffe vor der Küste Venezuelas. Die US-Regierung wirft Maduro vor, in den internationalen Drogenhandel verwickelt zu sein. Nun melden die USA einen Militärschlag vor der venezolanischen Karibikküste.
Die USA haben laut Außenminister Marco Rubio einen "tödlichen Schlag" gegen ein mit Drogen beladenes Schiff ausgeführt, das aus Venezuela ausgelaufen war. Eine für Drogenterrorismus bekannte Organisation habe das Schiff betrieben, meldete Rubio auf X. Kurz zuvor hatte auch US-Präsident Donald Trump bei einer Pressekonferenz ohne konkrete Details gesagt, dass die Vereinigten Staaten ein Boot mit Drogen an Bord ausgeschaltet hätten.
Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen den beiden Staaten verschärft. Die USA hatten Medienberichten zufolge in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste verlegt, um dort nach eigenen Angaben Drogenschmuggler abzufangen.
Zudem verdoppelte die US-Regierung die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen, auf bis zu 50 Millionen Dollar - umgerechnet etwa 43 Millionen Euro.
Maduro droht mit bewaffnetem Widerstand
Der venezolanische Machthaber hatte die US-Militärpräsenz in der Karibik zuvor als "größte Bedrohung" seit einem Jahrhundert bezeichnet. "Acht Kriegsschiffe mit 1200 Raketen und ein Atom-U-Boot zielen auf Venezuela. Es ist eine extravagante Bedrohung. Nicht zu rechtfertigen, unmoralisch und absolut kriminell", sagte Maduro. Im Falle eines Angriffs durch die USA drohte er mit bewaffnetem Widerstand.
Venezuelas Präsident hatte zuvor angekündigt, zusätzliche Milizionäre rekrutieren zu wollen. Die Miliz verfügt derzeit nach eigenen Angaben über rund 4,5 Millionen Mitglieder. Zu ihr gehören neben Reservisten auch zahlreiche Mitglieder der sozialistischen Regierungspartei, Mitarbeiter von staatlichen Unternehmen und Rentner. Sicherheitsexperten bezweifeln die militärische Schlagkraft dieser Miliz.
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