Die Regierung in Oslo trifft eine milliardenschwere Entscheidung im Bereich seiner Marine: Norwegen kauft mehrere neue Fregatten aus Großbritannien. Diese sind besonders für eine Aufgabe vorgesehen.
Norwegen kauft für seine Marine fünf bis sechs Fregatten der T-26 City-Klasse des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems. Der norwegische Regierungschef Jonas Gahr Störe gab die Entscheidung bei einer Pressekonferenz in Oslo bekannt. Nach Angaben der britischen Regierung hat das Rüstungsgeschäft einen Wert von umgerechnet 11,5 Milliarden Euro. Die Entscheidung muss noch vom norwegischen Parlament bestätigt werden.
Die Fähigkeiten der Schiffe und die enge Zusammenarbeit in der strategischen Partnerschaft mit Großbritannien hätten die norwegische Regierung darin bestärkt, dass die britische Fregatte "die beste" sei, sagte Störe. Zudem habe die seit Jahren sehr enge Zusammenarbeit zwischen der norwegischen und der britischen Marine eine Rolle gespielt.
"Die Fregatten sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Verteidigung, denn sie sind der Schlüssel zur Verteidigung unserer Souveränität." Eine wichtige Aufgabe der Fregatten wird die Überwachung russischer U-Boote sein, deren Stützpunkt sich auf der Kola-Halbinsel befindet, einem Gebiet in der Arktis, das an Norwegen grenzt.
Der britische Premierminister Keir Starmer bestätigte den Verkauf der Fregatten des Typs 26. "Diese Abmachung wird Tausende von Arbeitsplätzen im Vereinigten Königreich sichern, von Auszubildenden bis hin zu Ingenieuren", schrieb Starmer bei X.
Der britische Waffenhersteller setzte sich gegen konkurrierende Angebote aus Deutschland, Frankreich und den USA durch. Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie der britische Premier Starmer waren in den vergangenen Monaten alle nach Norwegen gereist, um sich für die jeweiligen Angebote einzusetzen.
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