US-Präsident Trump lädt ins Weiße Haus, um über die Zukunft des Gazastreifens zu beraten. Seine Vision einer touristischen Metropole sorgt weltweit für Diskussionen. Während Israel applaudiert, bleiben viele Fragen offen.
US-Präsident Donald Trump plant nach den Worten seines Sondergesandten Steve Witkoff ein Treffen im Weißen Haus, bei dem es um die Pläne für den Gazastreifen nach dem Ende des Krieges gehen soll. "Wir haben morgen ein großes Treffen im Weißen Haus unter dem Vorsitz des Präsidenten und arbeiten an einem umfassenden Plan für die Zeit danach", sagte Witkoff in einem Interview des Senders Fox News mit Blick auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas in dem Palästinensergebiet.
Trump hatte Anfang des Jahres mit der Ankündigung, den Gazastreifen unter US-Kontrolle stellen, die Bewohner umsiedeln und dort eine "Riviera des Nahen Ostens" errichten zu wollen, international große Empörung ausgelöst. Insbesondere arabische und europäische Staaten kritisierten den Vorschlag. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu lobte die Idee hingegen.
Auf den Plan, bei dem es bei dem Treffen gehen soll, ging Witkoff nicht näher ein. Er sagte nur, er glaube, dass die Menschen sehen würden, "wie solide und wie gut gemeint" der Plan sei. Er spiegele die "humanitären Motive von Präsident Trump" wider, sagte Witkoff.
"Wir werden diese Monster dort nicht zurücklassen"
Das israelische Sicherheitskabinett hatte Anfang August einen Plan gebilligt, der laut Netanjahu darauf abzielt, "den Krieg zu beenden". Dieser Plan sieht auch eine "friedliche nicht-israelische Zivilverwaltung" im Gazastreifen vor.
In einem Video, das am Dienstag nach einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts veröffentlicht wurde, äußerte sich Netanjahu nur vage. "Wir kommen gerade aus einer Kabinettssitzung. Ich glaube, ich kann nicht allzu viel sagen", erklärte Netanjahu. "Eines will ich aber sagen: Es hat im Gazastreifen begonnen, und es wird im Gazastreifen enden. Wir werden diese Monster dort nicht zurücklassen, wir werden alle unsere Geiseln befreien und wir werden dafür sorgen, dass der Gazastreifen nie wieder eine Bedrohung für Israel darstellt", sagte Netanjahu.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den brutalen Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1219 Menschen getötet, 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Israel greift seither massiv militärisch im Gazastreifen an. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 62.800 Menschen getötet.
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