Noch ist überhaupt keine Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland in Sicht. Aber in Washington und den europäischen Hauptstädten werden bereits die groben Linien für Sicherheitsgarantien festgelegt. Die USA würden sich dabei einem Bericht zufolge stärker beteiligen als bisher gedacht.
Die USA haben sich offenbar bereit erklärt, für mögliche westliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine nachrichtendienstliche Mittel und die Überwachung des Gefechtsfeldes zur Verfügung zu stellen. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf namentlich nicht genannte europäische und ukrainische Offizielle. Darüber hinaus wäre Washington wohl auch bereit, sich an einem Flugabwehrschirm unter europäischer Führung zu beteiligen.
Bereits in der Vergangenheit hatten die USA der ukrainischen Armee Patriot-Flugabwehrsysteme und entsprechende Munition zur Verfügung gestellt. Zukünftig wäre die Trump-Administration im Rahmen der Sicherheitsgarantien aber zu weitergehenden Schritten bereit. So würde die Unterstützung dem Bericht zufolge US-Flugzeuge, Logistik und bodenbasierte Radarüberwachung beinhalten, heißt es. Damit soll eine europäische geführte Flugverbotszone und ein Luftabwehrschild für die Ukraine ermöglicht werden.
Ferner könnten die USA mit ihren Möglichkeiten im nachrichtendienstlichen Bereich und der Satellitenüberwachung die Einhaltung des Waffenstillstands überwachen. Gleichzeitig könnte Washington effektiv damit auch eine Koordinationsrolle für die möglichen westlichen Kräfte in dem seit 2022 von einem russischen Angriffskrieg überzogenen Land zukommen.
Dreistufiges Sicherungssystem für Waffenstillstand
Das US-Angebot für eine Beteiligung an den Sicherheitsgarantien hängt von der Zusage der europäischen Hauptstädte ab, Zehntausende von Truppen in die Ukraine zu entsenden, so die Beamten. In mehreren Runden zwischen hochrangigen Militärs und auf politischer Ebene habe es hierzu einen ausführlichen Austausch zwischen den USA und den europäischen Staaten gegeben. Eigene Bodentruppen wollen die USA allerdings nicht in das osteuropäische Land schicken.
In den westlichen Hauptstädten wurde der "Financial Times" zufolge ein System aus verschiedenen Ebenen ausgearbeitet, wie ein Waffenstillstand in der Ukraine abgesichert werden könnte. Der grobe Plan sieht eine demilitarisierte Zone vor, die von einer neutralen Friedenstruppe aus einem Drittland kontrolliert werden könnte.
In deren Rücken würden anschließend Verteidigungslinien der ukrainischen Armee aufgestellt, die von den Nato-Staaten bewaffnet und trainiert werden könnten. Die europäischen Abschreckungstruppen würden hingegen tiefer in der Ukraine als dritte Verteidigungslinie aufgebaut werden - unterstützt von den USA.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke