Der ehemalige Vizekanzler und Wirtschaftsminister Habeck verlässt den Bundestag. Zum Abschied rechnet er noch mit mehreren Politikerkollegen ab - unter anderem mit Bayerns Ministerpräsidenten Söder. Der lässt das nicht auf sich sitzen.
CSU-Chef Markus Söder hat scharf auf die Attacke des ehemaligen Grünen-Ministers Robert Habeck reagiert. Er wünsche Habeck "viel Glück außerhalb der Politik. Denn in der Politik war er ja sehr erfolglos", sagte Söder der "Bild"-Zeitung. "Geh mit Gott - Hauptsache, weit weg." Der bayerische Ministerpräsident sagte zudem, er werde "weiterhin mit Freude bayerische Weiß- und fränkische Bratwürste essen".
Habeck hatte am Montag in der "taz" seinen Rückzug aus dem Bundestag angekündigt und dabei zugleich hart gegen mehrere Unionspolitiker ausgeteilt. Söder warf er "fetischhaftes Wurstgefresse" vor. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner warf der Grünen-Politiker vor, sie sei "unfähig, ihr Amt überparteilich auszuüben". Vielmehr habe sie stets "nur polarisiert, polemisiert und gespalten".
Der frühere Wirtschaftsminister und Vizekanzler hatte in dem Interview angekündigt, dass er zum 1. September auf sein Bundestagsmandat verzichten will. Er verwies dabei auf geplante Lehr- und Forschungstätigkeiten im Ausland, aber auch auf notwendigen Abstand vom Politikbetrieb.
SPD-Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese warf dem ehemaligen Grünen-Minister "ein schwieriges Demokratieverständnis" vor. "Als gewählter Abgeordneter ist es das höchste Gut, die Menschen im Wahlkreis zu vertreten", sagte er der "Bild". Es gebe "keinen Grund, den Abgang zu machen, nur weil man nicht mehr in der ersten Reihe im Scheinwerferlicht steht".
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