Deutschland hatte ehemaligen afghanischen Ortskräften Hilfe zugesagt, doch die Bundesregierung blockiert lange Zeit die Aufnahme der potenziell Verfolgten. Jetzt die Kehrtwende: Das Auswärtige Amt reagiert auf eine Gerichtsentscheidung, die ehemaligen Ortskräfte dürfen einreisen.

Die in Pakistan festsitzenden afghanischen Staatsangehörigen mit einer Aufnahmezusage für Deutschland dürfen offenbar bald in die Bundesrepublik einreisen. Wie die Zeitung "Welt" berichtet, gibt die Bundesregierung ihre seit Ende April andauernde Blockade auf. Demnach sollen bereits in den kommenden Tagen afghanische Familien nach Deutschland reisen dürfen.

Die Betroffenen seien darüber bereits informiert worden. Demnach sollen sie per Linienflug und mit Zwischenstopp in Dubai oder Istanbul nach Deutschland einreisen. Unklar sei demnach, wie viele Menschen insgesamt von der Entscheidung betroffen sind.

Nach Angaben der Initiative Kabul Luftbrücke zufolge, die sich für die Evakuierung bedrohter Afghaninnen und Afghanen einsetzt, befinden sich etwa 2300 Menschen mit rechtlich bindenden Aufnahmezusagen in Pakistan.

Laut Medienbericht sind Gerichtsentscheidungen der Grund für die Entscheidung. Demnach habe dem Auswärtigen Amt Zwangsgeld gedroht, falls es Afghanen mit einer Aufnahmezusage für Deutschland keine Visa erteilt.

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