Mitte August schreibt Melania Trump einen "Friedensbrief" an den russischen Präsidenten Trump. Darin zeigt sie sich vor allem um die Kinder in der Ukraine besorgt. Aus der Türkei bekommt sie nun selbst einen Brief: "Als Mutter, als Frau, als menschliches Wesen" wird ihr eine Bitte vorgetragen.

Die türkische Präsidentengattin Emine Erdogan hat an Melania Trump appelliert, sich bei Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für die palästinensischen Kinder im Gazastreifen einzusetzen, so wie sie es für die ukrainischen Kinder getan habe. In einem von der türkischen Präsidentschaft veröffentlichten Brief an die First Lady der USA erklärte Emine Erdogan, sie vertraue darauf, "dass das wichtige Mitgefühl, das Sie für die 648 ukrainischen Kinder gezeigt haben, die ihr Leben im Krieg verloren haben, auch auf den Gazastreifen ausgeweitet wird, wo in weniger als zwei Jahren 62.000 unschuldige Zivilisten, darunter 18.000 Kinder, brutal getötet wurden".

US-Präsident Donald Trump hatte dem russischen Staatschef Wladimir Putin beim Gipfeltreffen in Alaska Mitte August einen "Friedensbrief" von seiner Ehefrau Melania überreicht. Darin appellierte diese an Putin, Kinder zu schützen, die von "Dunkelheit" umgeben seien, aber von "Liebe, Chancen und Sicherheit" träumten.

Emine Erdogan schrieb in ihrem Brief an Melania weiter: "Als eine Mutter, als eine Frau, als ein menschliches Wesen teile ich die in Ihrem Brief ausgedrückten Gefühle zutiefst, und ich hoffe, dass Sie den Kindern von Gaza dieselbe Hoffnung geben werden, die sich genauso nach Frieden und Ruhe sehnen."

"Bilder schlimmer als aus Nazi-Lagern"

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan versucht, in dem bereits seit dreieinhalb Jahren andauernden Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln. Am Dienstag hatte Erdogan Israel vorgeworfen, Hunger im Gazastreifen als Waffe einzusetzen. Die Bilder aus dem Palästinensergebiet seien "viel schlimmer, brutaler und unmenschlicher als die aus den Nazi-Lagern". Die UNO hatte am Freitag für das Gebiet der Stadt Gaza offiziell eine Hungersnot erklärt. Netanjahu wies dies als "glatte Lüge" zurück.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1210 Menschen getötet, 251 wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden, die sich nicht unabhängig bestätigen lassen, bislang mehr als 62.600 Menschen getötet.

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