John Bolton gehört während Trumps erster Amtszeit zeitweise zum inneren Kreis der US-Regierung. Inzwischen ist er ein scharfer Kritiker des Präsidenten. Nun ermittelt das FBI gegen den früheren Berater.

Das FBI hat das Haus von John Bolton durchsucht. Er war von 2018 bis 2019 Nationaler Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump. Eine anonyme Quelle bestätigte die Ermittlungen der Nachrichtenagentur AP. Ein AFP-Journalist sah, wie FBI-Agenten am Morgen Boltons Haus in Bethesda, einem Vorort der Hauptstadt Washington, betraten.

Bei den Ermittlungen geht es demnach um den Umgang mit als vertraulich eingestuften Akten. Worum es genau geht und welche Rolle Bolton dabei spielt, ist bisher unklar. Weder Bolton noch das Weiße Haus reagierten auf Anfragen von AP. Bolton war von April 2018 bis zu seinem Rücktritt im September 2019 in Trumps erster Amtszeit Nationaler Sicherheitsberater. Später wurde er zu einem Widersacher des Rechtspopulisten.

Zuletzt hatte der als außenpolitischer Hardliner bekannte Bolton mit scharfen Worten das Gipfeltreffen von Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska zum Ukraine-Krieg kritisiert. Gegenüber der "Bild"-Zeitung sprach Bolton von einem "Propagandasieg" für den Kremlchef: "Ein international geächteter Staatschef, der einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, darf sich jetzt neben den US-Präsidenten ins Rampenlicht stellen."

Trump wiederum hat Bolton immer wieder scharf attackiert und persönlich beleidigt. Kurz nach Beginn seiner zweiten Amtszeit im vergangenen Januar entzog der Präsident seinem früheren Sicherheitsberater den Personenschutz durch den Secret Service. Der von Trump ernannte FBI-Chef Kash Patel hatte in der Vergangenheit eine sogenannte Feindesliste mit Trump-Kritikern erstellt. Auf dieser Liste fand sich auch Bolton wieder.

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