Kurz vor dem zunächst als Zweiertreffen angekündigten Gespräch zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin verkündet die US-Seite eine Überraschung. Demnach nehmen an der Unterhaltung zwei weitere US-Vertreter teil. Auch Russland schickt zwei weitere Personen in die Runde. Das sind die sechs Gesprächspartner im Raum.

US-Teilnehmer:

Donald Trump, 79, Präsident. Trump hatte im US-Wahlkampf versprochen, den Ukraine-Krieg sofort nach seinem Amtsantritt zu beenden. Bei ihm wächst die Unzufriedenheit über fehlende Fortschritte bei Waffenruhe und Frieden. Er hat Putin mit Sanktionen und indirekten Zöllen für russische Handelspartner gedroht, sollte dieser nicht bald mehr Verhandlungsbereitschaft zeigen.

Marco Rubio, 54, Außenminister. Rubio war einst ein lauter öffentlicher Kritiker Putins, nannte ihn einen "Gangster", "Schläger" und "Kriminellen". Als Trumps Außenminister ist er zurückhaltender geworden und bewertet auch die Ukraine öffentlich kritischer.

Steve Witkoff, 68, Sonderbeauftragter. Witkoff ist Anwalt, Immobilieninvestor und seit Jahrzehnten mit Trump bekannt. Dieser hatte ihn zu Beginn seiner zweiten Amtszeit als Sondergesandten für den Gaza-Krieg, Atom-Verhandlungen mit dem Iran und für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine eingesetzt. Der eigentliche Ukraine-Beauftragte der US-Regierung, Keith Kellogg, sitzt nicht mit am Tisch.

Russische Teilnehmer:

Wladimir Putin, 72, Präsident. Der Kremlchef führt seit fast dreieinhalb Jahren Krieg gegen die Ukraine - und soll nun offiziell auf Forderungen nach einer allumfassenden und bedingungslosen Waffenruhe reagieren. Nach jahrelanger Isolation im Westen gilt Trumps Einladung in die USA und damit zurück auf die Weltbühne für Putin als großer diplomatischer Erfolg. Von einem historischen Gipfel ist in Moskau die Rede - und von einer Chance, den Krieg zu beenden.

Sergej Lawrow, 75, Außenminister. Der russische Chefdiplomat ist ein starker Befürworter des Krieges gegen die Ukraine und erklärt immer wieder im Ausland Moskaus Invasionsziele. Normalerweise vertritt er Putin bei internationalen Auftritten und Konferenzen, denen der Kremlchef wohl auch aus Sicherheitsgründen fernbleibt. Putin ist - anders als Lawrow - mit einem Haftbefehl des Weltstrafgerichts international zur Fahndung ausgeschrieben.

Juri Uschakow, 78, außenpolitischer Berater Putins. Der altgediente Kremlbeamte steuert im Hintergrund die internationalen Kontakte Putins. Er ist auch die zentrale Figur in der Präsidialverwaltung für die jüngsten Kontakte zur US-Regierung. Zu seinen Aufgaben gehört die Wiederherstellung der russisch-amerikanischen Beziehungen nach jahrelanger Funkstille zwischen Moskau und Washington.

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