Als Kleinkind überlebt Eva Umlauf den Holocaust, seit Kurzem ist sie Präsidentin des Internationalen Auschwitz Komitees. Nun äußert sich die 82-Jährige besorgt über den zunehmenden Judenhass.
Die vor wenigen Monaten neu ins Amt gekommene Präsidentin des Internationalen Auschwitz Komitees, Eva Umlauf, ist besorgt wegen des zunehmenden Judenhasses. "Er war immer da, aber jetzt ist er sichtbarer als früher", sagte die 82-Jährige der Illustrierten "Bunte". Sie sei außerdem sicher: "Die Zeit heilt, aber die Wunden von Auschwitz nicht."
Umlauf kam mit zwei Jahren mit ihrer Mutter als Jüdin in das Vernichtungslager Auschwitz und überlebte. Persönliche Erinnerungen an Auschwitz habe sie nicht, "aber im Unterbewusstsein ist vieles gespeichert. Auschwitz hat meine Kindheit geprägt: Ich war sehr krank, trug eine Nummer, hatte eine schwer traumatisierte Mutter."
Wenn sie nichts mehr machen würde, wäre sie depressiv, sagte die Psychotherapeutin. "Deshalb ist mir berufliche Aktivität so wichtig. Man braucht Ziele."
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