Dass Kiew für einen Waffenstillstand Gebiete an Moskau abtreten muss, glaubt nicht nur der US-Präsident, sondern auch mehr als die Hälfte der Deutschen. Eine Forsa-Umfrage zeigt allerdings auch, dass der Glaube an Trumps Überzeugungskraft gegenüber Präsident Putin gering ist.

Eigentlich wollte Donald Trump den Krieg in der Ukraine "binnen 24 Stunden" beenden - seit seinem Amtsantritt als US-Präsident sind aber bereits mehrere Monate vergangen. Auch bezüglich des Gipfels mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin dämpft Trump bereits die Erwartungen. "Ich werde keinen Deal machen", sagte der US-Staatschef. Es handele sich um ein "Sondierungstreffen" für die Zukunft der Ukraine. Das Schließen eines Abkommens sei nicht seine Aufgabe, so Trump.

Entsprechend nüchtern blicken auch die Deutschen auf das Treffen von Putin und Trump. Nur jeder Fünfte (20 Prozent) glaubt nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer, dass Trump den russischen Machthaber von einem Waffenstillstand in der Ukraine überzeugen kann. Mit 76 Prozent glaubt die große Mehrheit hingegen nicht daran.

Der Glaube an Trumps Überzeugungskraft ist noch am größten bei Anhängern der AfD (35 Prozent). Die größten Skeptiker sind SPD- und Grünen-Anhänger: In beiden Gruppen sagen 89 Prozent der Befragten, Putin werde nicht die Waffen schweigen lassen, weil Trump ihn überzeugt.

Generell hält Trump an seinem Ziel fest, Russlands Invasion zu beenden. Er betont immer wieder, dafür würde ein "Gebietsaustausch" nötig sein - also Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland. Dass die Ukraine für eine Einigung mit Putin bereit sein sollte, auf Teile ihres Territoriums zu verzichten, glaubt mit 53 Prozent auch mehr als die Hälfte der Deutschen. Insbesondere AfD-Anhänger vertreten diese Meinung mit 86 Prozent. Eine Minderheit von 39 Prozent der Deutschen ist der Ansicht, dass die Ukraine das nicht tun sollte - mehrheitlich die Anhänger der Grünen (66 Prozent) und der Linken (51 Prozent).

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 8. August und dem 11. August erhoben. Datenbasis: 1001 Befragte. Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.

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Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

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