Mehrere Staaten, darunter Deutschland, haben in einer gemeinsamen Erklärung eine von Israel beschlossene Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen entschieden abgelehnt. Ein derartiger Einsatz würde „die katastrophale humanitäre Lage verschärfen, das Leben der Geiseln gefährden und die Gefahr einer massiven Vertreibung der Zivilbevölkerung weiter erhöhen“, hieß es am Samstag in der Erklärung, die von den Außenministern Deutschlands, Australiens, Italiens, Neuseelands und Großbritanniens unterzeichnet wurde.
Die Unterzeichner warnten, dass der Einsatz eine Verletzung des humanitären Völkerrechts darstellen könnte. Sie forderten eine „sofortige und dauerhafte Waffenruhe, welche die Bereitstellung umfangreicher, sofortiger und ungehinderter humanitärer Hilfe ermöglicht“. Im Gazastreifen zeichne sich das Szenario einer Hungersnot ab. Die israelische Regierung müsse die internationalen Hilfsorganisationen ihre Arbeit machen lassen. Die Hamas riefen die Außenminister dazu auf, alle Geiseln unverzüglich freizulassen und sicherstellen, „dass sie keiner Grausamkeit und Demütigung ausgesetzt sind“.
Das israelische Sicherheitskabinett hatte in der Nacht auf Freitag die Entscheidung zur Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen getroffen. Dem Beschluss zufolge soll die israelische Armee die Kontrolle über die Stadt Gaza übernehmen und zugleich humanitäre Hilfe an die Zivilbevölkerung außerhalb der Kampfgebiete liefern, wie das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu mitteilte. Die Ankündigung hatte heftige Kritik bei vielen Verbündeten Israels ausgelöst.
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