Mit klaren Worten wie "Nein zum Euro, ja zum Zloty" steckt der neu vereidigte polnische Präsident Karol Nawrocki seinen Kurs ab. Der 42-jährige Historiker und politische Quereinsteiger will das Land in eine konservative Zukunft führen.

Polens neuer rechtskonservativer Präsident Karol Nawrocki hat den Amtseid abgelegt. "Ich werde die Stimme der Bürger sein, die Souveränität wollen, die Sicherheit wollen", sagte Nawrocki in seiner Antrittsrede. Er werde entschieden und konsequent vorgehen. "Nein zu illegaler Migration, ja zum Zloty, nein zum Euro."

Der 42 Jahre alte parteilose Historiker, der von der rechtskonservativen Oppositionspartei PiS unterstützt wurde, war aus der Stichwahl Anfang Juni als Gewinner hervorgegangen. Der Sieg des politischen Newcomers Nawrocki über den liberalen Warschauer Oberbürgermeister Rafal Trzaskowski war eine schwere politische Niederlage für die proeuropäische Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk. Es wird erwartet, dass der Trump-Fan und EU-Skeptiker Nawrocki versuchen wird, einen Kurswechsel in Polen herbeizuführen.

Nawrocki wird Nachfolger von Andrzej Duda, der nach zwei Amtszeiten ausscheiden muss. Traditionell legt der Präsident in Polen seinen Amtseid vor der Nationalversammlung ab, die aus beiden Kammern des Parlaments besteht.

Es wird erwartet, dass Nawrocki seine Macht als Oberbefehlshaber der Armee, seine starke Stimme in der Außenpolitik und sein Vetorecht nutzt, um Vorhaben der pro-europäischen Regierung zu blockieren. Nawrocki gehört keiner Partei an, wird aber wie Duda von der rechtsnationalistischen Partei PiS unterstützt, die Polen von 2015 bis 2023 regierte. Im Wahlkampf hatte Nawrocki auch die Unterstützung Polens für die Ukraine infrage gestellt.

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