Es gibt ein mutmaßliches Lebenszeichen einer deutsch-israelischen Geisel: Die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad zeigt einen stark abgemagerten jungen Mann, der an Israel appelliert, seine Freilassung zu ermöglichen.
Die Terrorgruppe Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) hat ein neues Video von einer deutsch-israelischen Geisel veröffentlicht. Der 21 Jahre alte Rom Braslavski aus Jerusalem war bei dem Massaker der Hamas und anderer extremistischer Gruppen in Israel am 7. Oktober 2023 von Terroristen von einem Musikfestival entführt worden, wo er als Wächter arbeitete. Vor wenigen Monaten war bereits ein Video von Braslavski veröffentlicht worden.
Die Familie Braslavskis gab nach Angaben des Forums der Geiselfamilien zunächst keine Genehmigung, das Video zu zeigen oder seinen Inhalt wiederzugeben. Nur ein Standbild wurde veröffentlicht, auf dem Braslavski weinend zu liegen scheint. Der junge Mann, der sichtlich unter Zwang steht, appelliert in dem Video an die israelische Regierung, seine Befreiung zu ermöglichen. Unter welchen Umständen das Video entstand, ist unbekannt, unklar ist auch der Zeitpunkt der Aufnahme.
Israel verurteilt solche Videos als abscheuliche Mittel psychologischer Kriegsführung. Auch Bundesaußenminister Johann Wadepuhl äußerte sich, das Video zeige "aufs Neue die ganze Niedertracht der Geiselnehmer". "Meine Gedanken sind bei all den Familien, deren Liebste von Terroristen nach Gaza verschleppt wurden. Deutschland tut weiter alles in unserer Macht Stehende, um eine Befreiung der Geiseln zu erreichen."
Braslavksis Familie ließ nach der Veröffentlichung über das Forum der Geiselfamilien mitteilen: "Wir sind zutiefst erschüttert. Die Menschen sprechen viel über die Ereignisse in Gaza, über den Hunger, und ich möchte alle, die über den Hunger gesprochen haben, fragen: Habt ihr unseren Rom gesehen? Er bekommt weder Essen noch Medikamente. Er wurde dort einfach vergessen."
Am 7. Oktober 2023 wurden im Süden Israels etwa 1200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Das Hamas-Massaker war der Auslöser für den Gaza-Krieg. Israel geht davon aus, dass von den noch festgehaltenen 50 Geiseln noch etwa 20 am Leben sind. Braslavskis Familie rief dazu auf, alle Geiseln zu befreien. "Rom ist ein Beispiel für alle Geiseln. Sie müssen jetzt alle nach Hause gebracht werden."
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke