CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat sich deutlich für eine Begrenzung der Verbeamtung ausgesprochen und diese Forderung mit der geplanten Rentenreform verknüpft. Ein neues Rentensystem sei für ihn nur mit gleichzeitiger Reform der Beamtenversorgung denkbar: „Die Gesellschaft wird es auf Dauer nicht aushalten“, sagte Linnemann bei einer Veranstaltung zum „Tag des Handwerks“ in Paderborn. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.
Der CDU-Politiker forderte, künftig nur noch in Bereichen mit hoheitlichen Aufgaben zu verbeamten – etwa bei Polizei, Justiz, Zoll oder Finanzverwaltung. In Ministerien und allgemeinen Verwaltungsbereichen hingegen solle auf Verbeamtung verzichtet werden: „Dann ist irgendwann gut.“
Linnemanns Vorstoß kommt vor dem Hintergrund wachsender finanzieller Belastungen durch Beamtenpensionen. Laut Bundesfinanzministerium belaufen sich die langfristigen Verpflichtungen für Pensionen und Beihilfen inzwischen auf über 900 Milliarden Euro. Der öffentliche Dienst umfasst aktuell rund 5,4 Millionen Beschäftigte – Tendenz steigend.
Die Debatte über die Renten- und Versorgungssysteme gewinnt an Schärfe, nachdem CDU-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche jüngst ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren ins Gespräch gebracht hatte. Linnemann betonte, es gehe ihm nicht um die Kürzung bestehender Ansprüche, sondern um künftige Regelungen.
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