Trotz Drohungen von US-Präsident Donald Trump gehen die Gefechte zwischen den Truppen Thailands und Kambodschas weiter. Doch ein neuer Vermittlungsversuch macht Hoffnung auf eine Feuerpause: Am Montag soll es ein Treffen in Malaysia geben.
Malaysia will im Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha vermitteln. Beide südostasiatischen Länder, in deren Grenzregion es seit Tagen zu Zusammenstößen kommt, hätten einer Mediation zugestimmt, sagte Malaysias Außenminister Mohamad Hasan: "Sie haben volles Vertrauen in Malaysia und haben mich gebeten, ihr Vermittler zu sein."
Kambodschas Ministerpräsident Hun Manet und der amtierende thailändische Ministerpräsident Phumtham Wechayachai würden am Montagabend zu Gesprächen in Malaysia erwartet. Beide seien sich einig, dass kein anderes Land beteiligt sein solle, sagte der Außenminister weiter. Dagegen verlautete aus Bangkok, dass die Friedensgespräche in der thailändischen Hauptstadt stattfinden würden, ausgerichtet von Malaysia.
US-Präsident Donald Trump hatte am Samstag erklärt, er habe mit den Regierungschefs der Konfliktstaaten gesprochen. Beide hätten zugestimmt, sich sofort zu treffen und rasch eine Feuerpause und letztendlich Frieden auszuarbeiten: "Beide Seiten sind an einer sofortigen Waffenruhe und Frieden interessiert."
Mehr als 130.000 Menschen auf der Flucht
Trump hatte damit gedroht, dass die USA mit keinem der beiden Länder weitere Handelsgespräche führen würden, solange der Konflikt nicht beigelegt sei. "Wenn alles erledigt ist und Frieden herrscht, freue ich mich darauf, unsere Handelsabkommen mit beiden Ländern abzuschließen!"
Die Gefechte an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha hielten derweil den vierten Tag in Folge an. Die Länder beschuldigten sich am Morgen gegenseitig, das jeweils andere Land mit Artillerie angegriffen zu haben. Bislang wurden bei den schwersten Zusammenstößen der Nachbarländer seit mehr als zehn Jahren mehr als 30 Menschen getötet und mehr als 130.000 vertrieben.
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