Am Donnerstag flammt zwischen Thailand und Kambodscha ein alter Grenzkonflikt wieder auf. Inzwischen sollen 16 Menschen durch die Kämpfe ihr Leben verloren haben. Der thailändische Regierungschef sieht die Gefahr eines ausgewachsenen Krieges.

Der thailändische Übergangsregierungschef Phumtham Wechayachai hat vor der Gefahr einer Ausweitung der Kämpfe mit Kambodscha zu einem Krieg gewarnt. "Falls die Situation eskaliert, könnte sie sich zu einem Krieg entwickeln, auch wenn es bislang bei Zusammenstößen bleibt", sagte er vor Journalisten in Bangkok.

Am Vortag war ein seit Jahren schwelender Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha eskaliert. Derweil stieg die Zahl der Todesopfer der Kämpfe weiter an. Nach Angaben des thailändischen Gesundheitsministeriums wurden bislang 15 Menschen getötet, darunter ein Soldat. 46 weitere Menschen seien verletzt worden.

Die kambodschanischen Behörden sprachen ihrerseits von einem getöteten Zivilisten und fünf Verletzten. Die Kämpfe hatten am Donnerstag in der Nähe von zwei Tempeln an der Grenze zwischen der thailändischen Provinz Surin und der kambodschanischen Provinz Oddar Meanchey begonnen.

Dort ist die Grenzziehung seit Jahren umstritten. Die Streitkräfte beider Seiten beschossen sich mit Artillerie, mit Raketen wurde aus der Luft angegriffen. Nach thailändischen Angaben wurden bislang mehr als 138.000 Menschen aus dem Grenzgebiet evakuiert.

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