Der Kurs ist klar: Deutschland verschärft die Asyl- und Migrationspolitik. Die Zahlen zu Abschiebungen belegen die Entwicklung. Der AfD reicht das nicht.
Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland nimmt weiter zu. Im ersten Halbjahr 2025 sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums mehr als 11.800 Menschen abgeschoben worden. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm hervor. Im ersten Halbjahr des Vorjahres waren es früheren Angaben zufolge knapp 9500 Abschiebungen. Im Gesamtjahr 2024 wurden mehr als 20.000 Menschen abgeschoben und damit mehr als in den Jahren davor.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hatte sich jüngst mit seinen Amtskollegen aus Österreich, Dänemark, Frankreich, Tschechien und Polen für einen härteren Kurs in der Migrations- und Asylpolitik ausgesprochen. "Wirksame Rückführungen sind eine unerlässliche Voraussetzung für das Vertrauen in eine ausgewogene europäische Migrationspolitik", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Trotz der Zunahme kritisierte Holm die Zahl der Abschiebungen als ungenügend. "Von einer Abschiebeoffensive ist weit und breit nichts zu erkennen." Der AfD-Politiker forderte unter anderem Abschiebezentren, um das Abtauchen Ausreisepflichtiger vor Rückführungen zu verhindern.
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