Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Kiew und Moskau in Istanbul steht kurz bevor. Dennoch greift das russische Militär die Ukraine in der Nacht mit Dutzenden Drohnen an. In der Großstadt Cherson wird den Behörden zufolge eine Frau getötet.
Trotz der erwarteten dritten Verhandlungsrunde zwischen Moskau und Kiew in Istanbul hat Russland seine Angriffe auf die Ukraine in der Nacht fortgesetzt. Eine 66-Jährige sei bei Beschuss der Stadt Cherson im Süden des Landes getötet worden, schrieb der Militärgouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, bei Telegram.
In der Region wurden demnach zudem ein Junge und ein Mädchen im Alter von 13 Jahren verletzt, die Militärverwaltung schrieb außerdem von einem 48-jährigen Verletzten. Nach Angaben der Luftwaffe griff Russland sein Nachbarland in der Nacht mit 71 Drohnen an. Davon seien 45 abgeschossen oder mit elektronischen Mitteln zu Boden gebracht worden.
Die russischen Streitkräfte attackierten demnach die Regionen Dnipropetrowsk, Sumy, Charkiw und Tscherkassy. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. In Istanbul wollen Delegationen beider Seiten an diesem Mittwoch ihre direkten Gespräche fortsetzen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Erwartungen an die neue Verhandlungsrunde allerdings bereits gedämpft. Seinen Angaben nach wird es auch diesmal nicht um eine Waffenruhe gehen, sondern vor allem um einen Gefangenenaustausch und die Rückkehr von Russland deportierter Kinder. Außerdem solle das Treffen der Vorbereitung eines Gipfels zwischen ihm und Kremlchef Wladimir Putin dienen.
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