Bereits in seiner ersten Amtszeit vollziehen die USA den Schritt - und jetzt erneut: Trump ordnet offenbar für die Vereinigten Staaten den Austritt aus der Unesco an. Dafür liefert das Weiße Haus gleich einen ganzen Strauß an verschiedenen Begründungen.
Die USA wollen einem Medienbericht zufolge erneut aus der UN-Kulturorganisation Unesco austreten. "Präsident Trump hat beschlossen, dass die Vereinigten Staaten aus der Unesco auszutreten, die aufrührerische, spaltende kulturelle und soziale Anliegen unterstützt, die völlig im Widerspruch zu der vernünftigen Politik stehen, für die die Amerikaner im November gestimmt haben", sagte die stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, der "New York Post".
Trump hatte im Februar eine 90-tägige Überprüfung der US-amerikanischen Präsenz in der UN-Organisation angeordnet, mit besonderem Augenmerk auf die Untersuchung von "Antisemitismus oder antiisraelischer Gesinnung innerhalb der Organisation".
Neben einer angeblichen propalästinensischen Einstellung der Organisation stört sich das Weiße Haus dem Bericht zufolge auch den Vorhaben im Bereich Diversität, Gleichstellung und Inklusion. "Dieser Präsident wird Amerika immer an die erste Stelle setzen und sicherstellen, dass die Mitgliedschaft unseres Landes in allen internationalen Organisationen mit unseren nationalen Interessen in Einklang steht."
Zudem sei die Unesco prochinesisch, erklärte die Trump-Sprecherin. "China hat seinen Einfluss auf die Unesco genutzt, um globale Standards durchzusetzen, die Pekings Interessen entgegenkommen", so der Beamte.
Raus, rein, wieder raus
Der Austritt würde gut zwei Jahre nach dem Wiederbeitritt des Landes zur Organisation erfolgen. Während seiner ersten Amtszeit ordnete Donald Trump den Austritt der USA im Jahr 2018 an. Auch damals warf das Weiße Haus der Unesco bereits eine antiisraelische Haltung vor. Unter Joe Bidens Führung trat Washington 2023 wieder bei.
Die USA zogen sich erstmals 1983 unter dem damaligen Präsidenten Ronald Reagan aus der UN-Organisation zurück. Sie erklärten damals, dass die Organisation "praktisch jedes Thema, mit dem sie sich befasst, von außen politisiert hat. Sie hat eine Feindseligkeit gegenüber einer freien Gesellschaft, insbesondere einem freien Markt und einer freien Presse, an den Tag gelegt, und sie hat, eine dauerhafte Ausweitung des eigenen Haushalts gezeigt."
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