Bis in die 90er Jahre reicht der bewaffnete Konflikt zwischen dem Kongo und der Rebellengruppe M23 zurück. Unter Vermittlung der USA bekunden beide Seiten nun ihren Willen zum Frieden. Zentrale Punkte sind allerdings noch offen. Dennoch sollen die Kämpfe im Osten des Landes enden.

Im Konflikt zwischen der Demokratischen Republik Kongo und der Rebellengruppe M23 stehen die Zeichen auf Entspannung. Vertreter der Regierung in Kinshasa und der M23 unterzeichneten in Katar eine Grundsatzerklärung, mit der die Kämpfe im Osten des Kongo beendet werden sollen. Allerdings verlautete aus dem Umfeld der Gespräche in Doha, dass wichtige Details noch immer ausgehandelt werden müssten.

Aus der Grundsatzerklärung geht hervor, dass sich beide Parteien auf die Unterzeichnung eines Friedensabkommens bis zum 18. August verpflichten. Die US-Regierung hat stark auf eine dauerhafte Befriedung des zentralafrikanischen Landes hingewirkt. Präsident Donald Trump hofft auch auf Investitionsmöglichkeiten im Rohstoffsektor.

Der feierlichen Unterzeichnung waren monatelange Vermittlungen Katars vorausgegangen. Die Grundsatzerklärung ist ein weiterer Fortschritt nach dem unter US-Vermittlung zustande gekommenen Friedensabkommen zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda. Die im Kongo umkämpfte Region liegt an der Grenze zu Ruanda. Experten der Vereinten Nationen (UN) gehen davon aus, dass Ruanda die Militäraktionen der M23 steuert.

Der Dauer-Konflikt zwischen der Rebellengruppe und der kongolesischen Armee hatte sich im Januar verschärft. Den Aufständischen gelang es, weit auf kongolesisches Gebiet vorzustoßen und Millionenstädte einzunehmen. Die UN warnten vor der Gefahr eines umfassenderen regionalen Krieges.

Der Konflikt hat seine Wurzeln in den Nachwirkungen des Völkermords in Ruanda 1994 und im Kampf um Bodenschätze. Die Rebellen geben an, die Interessen der kongolesischen Tutsi zu verteidigen, einer ethnischen Gruppe, der der ruandische Präsident Paul Kagame angehört.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke