Die USA greifen im Juni die Atomanlagen des Iran an. Während das Pentagon die Bombardierungen als eine "vollständige Vernichtung" des iranischen Atomprogramms feiert, zweifeln Experten am Erfolg. Nun werden die Zweifler erneut bestätigt.

Die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen im Juni waren einem Medienbericht zufolge weniger erfolgreich als von der US-Regierung dargestellt. Der Sender NBC News berichtete unter Berufung auf amtierende und ehemalige Regierungsvertreter, eine neue Einschätzung habe ergeben, dass nur eine von drei Anlagen weitgehend zerstört worden sei.

Die Anlage in Fordo sei zwar erfolgreich getroffen und die dortige Urananreicherung um bis zu zwei Jahre zurückgeworfen worden. Die beiden anderen Standorte seien jedoch nicht so schwer beschädigt worden und könnten die Anreicherung in wenigen Monaten wieder aufnehmen. Das US-Präsidialamt wies den Bericht zurück. Die Operation "Midnight Hammer" habe die nuklearen Fähigkeiten des Irans vollständig vernichtet, sagte eine Sprecherin.

Die USA hatten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan im Juni angegriffen. Nach Angaben des Generals Dan Caine wurden unter anderem 14 bunkerbrechende Bomben und insgesamt 75 Präzisionswaffen eingesetzt. Das US-Militär habe sich den Zielen mit mehr als 125 Luftfahrzeugen unbemerkt genähert. Es habe sich dabei um den bisher größten operativen Angriff durch B-2-Bomber gehandelt.

Zur Begründung hieß es, diese seien Teil eines Programms zur Entwicklung von Atomwaffen. Die Regierung in Teheran weist dies zurück und erklärt, ihr Atomprogramm diene ausschließlich zivilen Zwecken. Eine vorläufige Einschätzung des Militärgeheimdienstes DIA hatte bereits im Juni nahegelegt, dass die Angriffe das iranische Atomprogramm nur um Monate zurückgeworfen haben könnten.

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