Seit Wochen hat Russland seine Luftangriffe auf die Ukraine intensiviert. Erneut ist dabei vor allem der Westen weitab der Frontlinie das Ziel. Zivilisten sterben und werden verletzt, auch ein Kindergarten wird dem Bürgermeister von Lwiw zufolge beschädigt.
Russland hat in der Nacht erneut die Ukraine angegriffen und dabei insbesondere im Westen des Landes Schäden angerichtet. In der westukrainischen Region Tscherniwzi (Czernowitz) seien zwei Menschen getötet und vier durch einen Einschlag schwer verletzt worden, teilte der Militärgouverneur Ruslan Saparanjuk bei Telegram mit. Zehn weitere Personen hätten leichte Verletzungen erlitten. Saparanjuks Angaben nach wurde Tscherniwzi mit Drohnen und Raketen angegriffen.
Der Bürgermeister der westukrainischen Großstadt Lwiw, Andrij Sadowyj, teilte mit, dass neben Wohnhäusern auch ein Kindergarten beschädigt worden sei. Im Bahnhofsviertel habe es einen großen Brand, aber soweit bekannt keine Verletzten gegeben, schrieb er auf Telegram. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor vor ballistischen Raketen und Drohnen aus Russland gewarnt, die Richtung Westen zielten.
Einschläge gab es auch in der benachbarten Region Wolhynien. Laut dem Bürgermeister der Gebietshauptstadt Luzk, Ihor Polyschtschuk, wurde ein privates Wohnhaus durch eine Explosion völlig zerstört, in den Nachbarhäusern gab es vor allem Schäden an den Fensterscheiben.
Angriffe auch auf andere Regionen der Ukraine
Insgesamt habe Russland die Ukraine in der Nacht mit 597 Drohnen und 26 Raketen attackiert, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. "Russland eskaliert seinen Terror weiter und feuert erneut Hunderte Drohnen und Raketen ab, beschädigt Wohngebiete, tötet und verletzt Zivilisten", schrieb Außenminister Andrij Sybiha auf der Online-Plattform X. Er bekräftigte die ukrainische Forderung nach schärferen Sanktionen gegen Russland.
Aber auch im Osten und in der Zentralukraine gab es Schäden. Charkiw wurde in den frühen Morgenstunden neben Drohnen auch von Gleitbomben getroffen. Bei den Angriffen habe es zwei Verletzte gegeben, teilte Militärgouverneur Oleh Synjehubow mit. In der Region Kirowohrad südlich von Kiew wurden mehrere Wohnhäuser beschädigt.
Unter Berufung auf die polnische Luftwaffe berichtete "The Kyiv Independent", dass das Nachbarland Kampfflugzeuge zum Schutz seines eigenen Luftraums im Einsatz habe.
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