Aktuell gibt es laut Türkei noch Gefechte zwischen Soldaten des Landes und Kämpfern der PKK. Ab Freitag aber soll es einem Bericht zufolge langsam ernst werden mit dem Ende der Organisation: Sie wird wohl einen Teil ihrer Waffen abgeben. Auch eine Botschaft des inhaftierten Anführers Öcalan wird erwartet.
Kämpfer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK wollen im Rahmen des Friedensprozesses mit der Türkei einem Medienbericht zufolge am Freitag mit der Abgabe ihrer Waffen beginnen. Wie der türkische Fernsehsender NTV berichtete, soll die Waffenübergabe gruppenweise in der nordirakischen Stadt Sulaimanijja erfolgen.
Dem Bericht zufolge, der keine Quellen nannte, wird der inhaftierte PKK-Anführer Abdullah Öcalan eine Videobotschaft an die PKK-Basis im nordirakischen Kandil-Gebirge senden. Darin werde er einen Mechanismus für die Entwaffnung fordern.
Es wäre die erste Videoaufnahme mit seinem Gesicht und seiner Stimme seit seiner Inhaftierung im Jahr 1999. Der gesamte Prozess soll zwei bis fünf Monate dauern. Die PKK hatte im Mai nach einem öffentlichen Aufruf Öcalans vom Februar beschlossen, sich aufzulösen und ihren mehr als vier Jahrzehnte dauernden Kampf zu beenden. Am Montag traf sich eine Delegation der prokurdischen DEM-Partei mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara, um den Prozess zu besprechen.
Der Chef des türkischen Geheimdienstes MIT, Ibrahim Kalin, werde zudem am Dienstag zu Gesprächen über die Waffenübergabe nach Bagdad reisen, meldete NTV. Seit dem Beginn des Aufstands der PKK gegen die Türkei im Jahr 1984 sind in dem Konflikt mehr als 40.000 Menschen getötet worden. Ankara zufolge dauern die Gefechte zwischen türkischen Soldaten und PKK-Kämpfern im Südosten der Türkei und im Nordirak jedoch an. Ziel der PKK war ein eigenständiges Kurdengebiet.
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