Ukrainische Drohnen sorgen für Verwirrung am Himmel über Russland. Der zivile Luftverkehr in einigen Landesteilen ist empfindlich gestört. Derweil schießt auch Moskau weiter kräftig mit Drohnen. In Cherson und Donezk gibt es Tote und Verletzte.
Die ukrainischen Streitkräfte haben mit mehreren Drohnen den Flugverkehr in Teilen Russlands kräftig gestört. Nach dem Flughafen Pulkowo bei St. Petersburg wurde auch der Flugverkehr am größten Moskauer Flughafen Scheremetjewo vorübergehend eingestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Auch bei Kirow, knapp 800 Kilometer nordöstlich von Moskau, kam der Flugverkehr vorübergehend zum Erliegen.
Nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin wurden sechs ukrainische Drohnen beim Anflug auf die russische Hauptstadt abgeschossen. Ähnliches wurde auch aus Kaluga gemeldet, dort wurden nach offizieller Darstellung sieben Drohnen zerstört. Bei St. Petersburg seien zwei Drohnen von der Flugabwehr getroffen worden. Über weitere Auswirkungen wie mögliche Treffer durch die ukrainischen Drohnen machte Russland keine Angaben.
Mehr als 100 Drohnenangriffe von beiden Seiten
Beide Seiten beschießen sich immer wieder mit Drohnen. So haben Russland und die Ukraine nach Militärangaben jeweils mehr als 100 Drohnenangriffe des Gegners in der Nacht zum Sonntag verzeichnet. Demnach setzte Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine 157 Drohnen und 4 Raketen ein. Es habe Einschläge an 19 Stellen gegeben, teilten die Luftstreitkräfte in Kiew mit. Russlands Verteidigungsministerium teilte mit, dass die Flugabwehr 120 ukrainische Drohnen vernichtet oder abgefangen habe. Betroffen waren demnach rund ein Dutzend Regionen, vor allem die an die Ukraine grenzenden Gebiete Brjansk und Kursk.
In der Ukraine gab es laut Behörden im Gebiet Kiew Brände und schwere Schäden an Gebäuden und mindestens drei Verletzte. In der südukrainischen Hafenstadt Mykolajiw meldete Gouverneur Witalij Kim massive Angriffe mit Shahed-Drohnen. Im Hafen seien Lagerhallen und das Stromnetz beschädigt worden. Verletzte gebe es keine.
Tote und Verletzte in Gebieten Cherson und Donezk
Das russische Verteidigungsministerium machte - wie immer - keine Angaben zu möglichen Schäden oder Verletzten. Moskaus Truppen setzten zudem ihre Angriffe mit Artillerie in den teils von ihnen besetzten ukrainischen Gebieten fort. Dort gibt es täglich Tote und Verletzte.
Die ukrainischen Behörden in der umkämpften Region Cherson meldeten am Morgen zwei Tote und drei Verletzte nach russischem Beschuss wichtiger Infrastruktur. Zudem seien mehrere Wohnhäuser beschädigt worden. Im Gebiet Donezk, das zum größten Teil von russischen Truppen besetzt ist, meldeten die ukrainischen Behörden seit Samstag drei Tote und sieben Verletzte.
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