Homosexualität ist in der Türkei nicht strafbar - Versammlungen wie die Pride-Parade werden jedoch seit Jahren untersagt. Bei einer Pride-Parade in Istanbul nimmt die Polizei nun mindestens 50 Menschen fest.
In Istanbul sind mindestens 50 Menschen bei einer Pride-Parade festgenommen worden. Darunter seien auch vier Anwälte, teilte die türkische Juristenvereinigung CHD auf der Plattform X mit. Der Polizei warfen sie brutales Vorgehen gegen die Aktivisten vor, die für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, Trans- und queeren Menschen (LGBTQ) auf der Straße waren. Die Festgenommenen sollen heute vernommen werden.
In der Türkei werden Veranstaltungen wie die Pride-Parade seit Jahren untersagt. Auch in diesem Jahr hatte etwa der Gouverneur Istanbuls, Davut Gül, auf der Plattform X geschrieben, Demonstrationsaufrufe von "Randgruppen" richteten sich gegen den "gesellschaftlichen Frieden, die Familienstruktur und moralische Werte" und würde nicht zugelassen. Das Zentrum im europäischen Teil der Metropole wurde großräumig abgesperrt, mehrere Metrostationen wurden geschlossen.
Homosexualität ist in der Türkei nicht strafbar, Homophobie ist jedoch weit verbreitet. Auch Präsident Recep Tayyip Erdogan wettert immer wieder gegen Menschen aus der LGBTQ-Gemeinschaft und beschimpft sie als "Perverse".
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