Das Ausmaß der US-Attacken auf iranische Atomanlagen überrascht auch Experten: Neben B-2-Tarnkappenbombern und schweren bunkerbrechenden Bomben kommen offenbar auch U-Boote zum Einsatz. Von ihnen aus werden 30 Marschflugkörper auf Ziele im Iran abgefeuert, berichten US-Medien.

Bei dem Angriff des US-Militärs auf iranische Atomanlagen sind auch U-Boote zum Einsatz gekommen, wie US-Medien, darunter die "New York Times", berichten. So seien von U-Booten der Marine 30 Marschflugkörper auf die Anlagen in Natans und Isfahan abgefeuert, heißt es unter Verweis auf Quellen aus dem Regierungsapparat. Dabei handelt es sich um Marschflugkörper des Typs "Tomahawk Land Attack Missile", die für Landziele spezialisiert sind.

Der Einsatz von U-Booten und die hohe Anzahl eingesetzter Waffen soll Experten überrascht haben, berichtet die "New York Times" weiter. Neben den Marschflugkörpern hätten sechs B-2-Tarnkappenbomber wohl ein Dutzend bunkerbrechender Bomben auf die tief unter der Erde liegende Atomanlage Fordo abgeworfen, heißt es in dem Bericht weiter. Eine B-2 warf auch zwei Bunkerbomben auf Natans ab.

Die mehr als 13 Tonnen schweren Bomben vom Typ GBU-57 können Ziele angreifen, die sehr tief unter der Oberfläche liegen. US-Befehlshaber hatten bereits Anfang der Woche erklärt, dass bei einem Angriff auf die stark befestigte Anlage in Fordo mehrere Flugzeuge mehrere dieser schweren Bomben abwerfen müssten, um die Anlage zu zerstören.

Trump: Anlage "komplett zerstört"

Die USA haben mit den Attacken an der Seite Israels in den Krieg eingegriffen und laut US-Präsident Donald Trump Irans "entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung" komplett zerstört. Das US-Militär hatte bisher Israel nur bei der Verteidigung unterstützt, aber betont, dass man nicht an den Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran beteiligt sei.

Nach Einschätzung der internationalen Atombehörde IAEA wurde keine Strahlung außerhalb der Einrichtungen freigesetzt. "Nach Angriffen auf drei Atomanlagen im Iran - darunter Fordo - kann die IAEA bestätigen, dass bislang keine Erhöhung der Strahlenwerte außerhalb der Anlagen gemeldet wurde", teilte die Behörde auf X mit.

Der Krieg zwischen den Erzfeinden Israel und Iran ist eine bedeutende Eskalation der ohnehin dramatischen Lage im Nahen Osten. Israel führt seit dem Hamas-Massaker in Israel vom 7. Oktober 2023 Krieg gegen die Islamisten im Gazastreifen. Zwischenzeitlich bombardierte Israel auch die mit dem Iran verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon.

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