Die wichtigsten nuklearen Anreicherungsanlagen des Iran existieren nicht mehr. Das sagt jedenfalls US-Präsident Trump. Der Iran müsse sich jetzt für den "Weg des Friedens" entscheiden, sonst drohe dem Land noch größere Zerstörung.
Nach der Bombardierung durch das US-Militär sind Irans "entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung" nach Angaben von Präsident Donald Trump komplett zerstört. Er drohte dem Iran bei einer Ansprache im Weißen Haus mit weiteren Angriffen, falls Teheran nicht einen Weg des Friedens einschlagen sollte. "Wenn der Frieden nicht schnell kommt, werden wir die anderen Ziele mit Präzision, Schnelligkeit und Geschick angreifen, die meisten von ihnen können in wenigen Minuten ausgeschaltet werden."
Das Ziel der USA sei die Zerstörung der iranischen Kapazitäten zur Uran-Anreicherung gewesen und die Beendigung der nuklearen Bedrohung durch den "weltweit größten staatlichen Sponsor des Terrors", erklärte Trump in seiner kurzen Rede. Er könne der Welt nun berichten, dass die Angriffe ein "spektakulärer militärischer Erfolg" gewesen seien.
Trump dankt den Piloten und warnt den Iran
Der Iran habe seit 40 Jahren gesagt: "Tod für Amerika, Tod für Israel". Trump bedankte sich bei dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dem israelischen Militär für die "großartige Arbeit", die es geleistet habe. Vor allem aber wolle er den "großartigen amerikanischen Patrioten", die die Maschinen geflogen hätten und dem gesamten Militär der Vereinigten Staaten zu den Angriffen gratulieren. So etwas hätte die Welt seit vielen, vielen Jahrzehnten nicht mehr gesehen.
Trump zufolge wurden die Anlagen Fordo, Natans und Isfahan ins Visier genommen. Im Sender Fox News sagte er, Fordo sei mit sechs bunkerbrechenden Bomben getroffen worden. Marschflugkörper vom Typ Tomahawk seien bei den anderen Atomkomplexen zum Einsatz gekommen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters waren Tarnkappenbomber vom Typ B-2 beteiligt.
Trump hatte die Öffentlichkeit etwa eine Stunde vor seiner Ansprache auf seinem Sprachrohr Truth Social über die Angriffe auf Irans Atomprogramm informiert. Alle beteiligten Flugzeuge befänden sich sicher auf dem Heimweg, schrieb Trump. Später warnte er die Führung in Teheran auf der Plattform vor militärischen Reaktionen. "Jegliche Vergeltung des Irans gegen die Vereinigten Staaten von Amerika wird mit einer viel größeren Wucht beantwortet werden, als sie heute Abend zu beobachten war", schrieb Trump.
Solche Vergeltungsschläge könnten sich insbesondere gegen Stützpunkte der US-Streitkräfte richten. Das US-Militär hat im Nahen Osten rund 40.000 Soldatinnen und Soldaten stationiert. Die Basen in Bahrain und Katar am Persischen Golf etwa sind Luftlinie nicht weit vom Iran entfernt. Zudem könnte der Iran US-Ziele auch über verbündete schiitische Milizen im Nachbarland Irak angreifen lassen.
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