Die für US-amerikanische Auslandssender zuständige Behörde „US Agency for Global Media“ (USAGM) hat Massenentlassungen bekanntgegeben. Die von Präsident Donald Trump eingesetzte „Sonderberaterin“ der USAGM, Kari Lake, erklärte am Freitag auf der Plattform X, dass 639 Beschäftigte Kündigungen erhalten hätten.

Seit März sei die USAGM-Belegschaft bereits um 85 Prozent reduziert worden. USAGM unterstehen Voice of America (VOA), Middle East Broadcasting, Radio Free Asia, Radio Free Europe/Radio Liberty und Office of Cuba Broadcasting.

Wie die „New York Times“ berichtete, traf es Voice of America am stärksten. Mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien am Freitag entlassen worden. Damit blieben dem Sender weniger als 200 Beschäftigte, etwa ein Siebtel der Belegschaft von Anfang 2025.

„Aufgeblähte Bürokratie“ als Begründung

US-Präsident Donald Trump hatte angeordnet, dass die Belegschaft auf ein absolutes Minimum reduziert werden solle. Trumps für die USAGM zuständige Beraterin Kari Lake sagte, die Entlassungen seien überfällig gewesen, „um eine aufgeblähte, unverantwortliche Bürokratie“ abzubauen. Gegen die Kahlschläge beim Personal gibt es eine Reihe von Klagen, die bisher aber erfolglose sind.

Beobachtern zufolge steht der Sender damit 80 Jahre nach seiner Gründung faktisch vor dem Aus. Voice of America war 1942 als Gegengewicht zur Propaganda der Nationalsozialisten gegründet worden und hatte schließlich in fast 50 Sprachen Millionen Menschen erreicht.

Trumps Beraterin Lake erhob schwere Vorwürfe gegen die USAGM: Die Dachorganisation von Voice of America sei „dysfunktional und von Voreingenommenheit und Verschwendung durchsetzt“. Die im März begonnene Reduzierung der Belegschaft um 85 Prozent sei nunmehr abgeschlossen worden. Rund 1400 Stellen seien gestrichen worden.

Insgesamt noch 250 Mitarbeiter blieben in der USAGM, bei Voice of America und dem für Rundfunkübertragungen ins kommunistisch regierte Kuba zuständige Office of Cuba Broadcasting (OCB). Bei der OCB sei keine der 33 Stellen gestrichen worden, so Lake.

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