Russland überstellt in den vergangenen Tagen mehr als 6000 Leichen. Nach Angaben der Ukraine handelt es sich allerdings nicht nur um ukrainische Opfer. Es war demnach nicht das erste Mal, dass Russland Tote "vermische".
Bei der Rückgabe Tausender Soldatenleichen aus Russland hat die Ukraine nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko in Kiew auch tote Russen überstellt bekommen. In einem Post auf Telegram machte er aber keine Angaben, wie viele derartige Fälle es gebe.
"Der Feind erschwert uns absichtlich die Identifizierung der Toten, stiftet Chaos und vermischt die Leichen der russischen Soldaten mit denen der Ukrainer", schrieb der Minister. Fotos zeigten den angeblichen Wehrpass und die Identifikationsmarke eines toten russischen Soldaten, der an die Ukraine übergeben worden sei. Unabhängige Bestätigungen dazu gab es nicht.
Russland hat der Ukraine in den vergangenen Tagen mehr als 6000 Leichen überstellt. Moskau bekam mehr als 50 Tote zurück. Dies gehörte - wie auch ein Austausch von Gefangenen - zu humanitären Gesten, die beide Kriegsparteien Anfang Juni in Istanbul vereinbart hatten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte als Erster öffentlich bemängelt, dass Russland auch Leichen eigener Soldaten an die Ukraine überstelle.
Die Ukraine und Russland tauschten am Donnerstag zudem zum fünften Mal Kriegsgefangene aus. Es handle sich um Angehörige der Armee, der Nationalgarde und der Grenztruppen, teilte Selenskyj bei Telegram mit. Dem Stab für Kriegsgefangenenbelange zufolge sind schwer verletzte und schwer kranke Soldaten ausgetauscht worden. Der Großteil der Freigekommenen befand sich demnach seit mehr als drei Jahren in Kriegsgefangenschaft. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Austausch an der ukrainisch-belarussischen Grenze. Beide Seiten machten keine Angaben zur Anzahl der heimgekehrten Soldaten.
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